Abgefangene US-Drohne Iran und das "Biest von Kandahar"

Luftbilder der US-Luftwaffenbasis in Kandahar: Sie stammen offensichtlich aus der von Iran erbeuteten RQ-17800-Drohne.

Infrarotbild: Experten halten die Aufnahmen für echt. Dass die Iraner auf anderem Weg als durch die Auswertung der "Sentinel"-Daten an solches Material hätten gelangen können, erscheint mehr als unwahrscheinlich.

Auf der Landebahn: Die "Sentinel"-Drohne hat offenbar auch auf der Start- und Landebahn gefilmt. Auf den Videos ist unter anderem eine geparkte "Reaper"-Kampfdrohne zu erkennen.

Modell der RQ-170 "Sentinel" (bei den Feierlichkeiten zum 33. Jahrestag der iranischen Revolution am 11. Februar): Die Erbeutung der Drohne war für die Iraner ein gewaltiger Propagandaerfolg.

Beutestück: Zwei Mitglieder der iranischen Revolutionswächter vor der US-Drohne. Auf der amerikanischen Flagge sind die Sterne durch Totenköpfe ersetzt.

Eine Spionagedrohne ist kein bloßes Fernlenkflugzeug: Sie fußt auf zahlreichen verschiedenen Technologien, die sie zu einem effektiven Werkzeug machen. Wichtig sind Tarntechnik, Avionik, Sensorik und Kommunikationstechnik. Und genau darüber wollen die Iraner nun etwas lernen. Dass sie die Drohne nachbauen können, halten Fachleute aber derzeit für unmöglich.

Der untere Teil der Drohne, wo normalerweise das Fahrwerk zu sehen wäre, ist durch ein Tarnnetz verhüllt. Experten mutmaßen, dass es bei der Landung beschädigt wurde.

Das Fluggerät von vorn, an der Frontpartie sind Abriebspuren zu erkennen.

RQ-170 als Miniversion: Eine iranische Firma hat die "Sentinel"-Drohne als Spielzeugmodell auf den Markt gebracht.

Iranischer Kampfjet: Anfang Februar enthüllte Iran die F-313. Das Model soll angeblich westlichen Kampfflugzeugen Konkurrenz machen, wurde von Fachleuten aber verspottet - unter anderem, weil es aufgrund seiner geringen Größe eher wie ein Modell wirkt.