Archäologie in Ägypten Die letzten Geheimnisse von Thonis-Heracleion

Thonis-Herakleion war in der Antike ein wichtiger Seehafen. Der Ort lag im westlichen Teil des Nildeltas. In den vergangenen 20 Jahren wurde die Stadt, die einst nach einer Naturkatastrophe im Meer versank, von Forschungstauchern untersucht. Das Bild zeigt einen Forscher bei der Arbeit an einem Wrack.

In der vergangenen Grabungssaison untersuchte das Team um den bekannten Unterwasserarchäologen Franck Goddio den Meeresgrund. Dabei stießen sie auf einen griechischen Tholos-Tempel. Die Säulen lagen unter einer drei Meter dicken Schicht von Sedimenten.

Auch Goldschmuck wurde entdeckt. Das Metall hatte sich trotz der mehr als 2000 Jahre langen Zeit im Boden ausgezeichnet erhalten. Das Bild zeigt byzantinischen Schmuck aus Kanopus nach der Restauration.

Auch in Kanopus, einem Nachbarort von Thonis-Herakleion arbeiteten die Forscher. Dabei fanden sie auch Münzen wie diese aus dem Byzantinischen Reich. Dadurch ließen sich die Funde leicht datieren.

Die Münze stammt vermutlich aus Zypern. Sie wurden ab dem frühen 4. Jahrhundert vor Christus geprägt. Allerdings ging auch Kanopus unter, als die Erde bebte.