Anna Karina "Der Blick der Nouvelle Vague"

Anna Karina war das weibliche Gesicht der Nouvelle Vague und drehte mit Godard Filmklassiker wie "Elf Uhr nachts" und "Eine Frau ist eine Frau". Nun ist die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin im Alter von 79 Jahren verstorben.
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Anna Karina prägte zusammen mit ihrem zeitweiligen Ehemann Jean-Luc Godard die Nouvelle Vague. Gemeinsam drehten sie sieben Filme, darunter "Eine Frau ist eine Frau".

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Ihr erster Film unter der Regie von Godard war "Der kleine Soldat" von 1961, in dem Karina eine Unterstützerin der algerischen Unabhängigkeitsbewegung spielt.

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Für "Eine Frau ist eine Frau", in dem sie an der Seite von Jean-Paul Belmondo zu sehen war und eine Stripperin spielte, wurde Karina 1961 auf der Berlinale als beste Darstellerin ausgezeichnet.

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Gemeinsam mit Godard drehte sie innerhalb weniger Jahre Filmklassiker wie "Die Außenseiterbande" (1964).

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Ein Jahr später folgte "Lemmy Caution gegen Alpha 60" (Originaltitel: "Alphaville") mit Eddie Constantine.

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Im Jahr 1965 spielten Karina und Belmondo wieder gemeinsam unter der Regie von Godard: "Elf Uhr nachts" (Originaltitel: "Pierrot le fou") war der letzte Film, den die drei gemeinsam drehten.

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Früh in ihrer Karriere war Karina aber auch in den Werken anderer Regisseure zu sehen: Zum Beispiel 1965 in Jacques Rivettes "Die Nonne" mit Lilo Pulver (links).

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Oder 1969 in der "Michael Kohlhaas"-Adaption von Volker Schlöndorff.

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1973 präsentierte Karina ihre erste Regiearbeit "Vivre Ensemble" in Cannes. Erst 2008 folgte mit "Victoria" die zweite.

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Im Lauf ihrer langen Karriere war Karina außerdem als Drehbuchautorin, Sängerin und Schriftstellerin erfolgreich.

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Ihren letzten großen Auftritt hatte Anna Karina 2018 in Cannes. Ihr Lebenswerk wurde auf dem offiziellen Plakat gewürdigt, das sie und Jean-Paul Belmondo in einer Filmszene aus "Elf Uhr nachts zeigte". Außerdem war sie als Stargast zur Eröffnung geladen.

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