Vogelfotografie-Preis Der Adler landet

Imposante Adler, kuschelnde Kolkraben, farbenfrohe Kolibris: Beim jährlichen Fotopreis der US-amerikanischen Audubon Society werden die schönsten Vogelfotos ausgezeichnet. Das sind die Gewinner.
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Der Adler landet: Eigentlich gibt es Fisch satt, aber der Weißkopfseeadler macht dem Kanadareiher trotzdem die Beute streitig. Das Foto entstand am Hood Canal im US-Bundesstaat Washington. Wenn Adler und Reiher im selben Gebiet jagen, komme es öfter zu Streitigkeiten - bei denen die Reiher normalerweise das Feld räumen, berichtet die National Audubon Society . Die US-amerikanische Gesellschaft, die sich dem Schutz der Vögel verschrieben hat, verleiht einen jährlichen Foto-Preis. Die Aufnahme von Bonnie Block ist der "Grand Prize Winner".

Foto: Bonnie Block/Audubon Photography Awards
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Eitel Sonnenschein: Ein Kolibri der Art C. thalassinus reckt sich auf einer Agave in San Gerardo de Dota, Costa Rica. Es hatte gerade geregnet und mehrere Vögel saßen auf der Pflanze direkt vor ihrem Hotel, um zu trocknen, beschreibt Fotografin Barbara Driscoll. Das Foto gewann in der Kategorie "Fine Art", in der Aufnahmen den künstlerischen Aspekt des Fotografierens neben dem dokumentarischen widerspiegeln sollten. Die Kolibri-Art ist in Mittel- und Südamerika anzutreffen - vom Süden Mexikos bis nach Bolivien.

Foto: Barbara Driscoll/Audubon Photography Awards
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Freche Fregattvögel: Auch Jugendliche ab 13 Jahren können an dem Wettbewerb teilnehmen, für sie gibt es die Kategorie "Youth". Gewonnen hat Carolina Anne Fraser, die zwei Bindenfregattvögel im Flug fotografierte. Die Vögel leben unter anderem auf den Galápagosinseln, wo Frasers Familie Urlaub machte. Obwohl sie von Fisch und Kalmaren leben, sind die Vögel überraschend wasserscheu: Ihr Gefieder sei nicht wasserdicht, schreibt die Audubon Society. Fürs Schwimmen sowie für Starts von der Wasseroberfläche aus seien sie schlecht ausgestattet.

Foto: Carolina Anne Fraser/Audubon Photography Awards
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Schwerelos: Fischadler haben eine Spannweite von 150 bis 170 Zentimetern. Wie ihr Name nahelegt, ernähren sich die großen Greifvögel von Fisch. Dieses Exemplar fotografierte Dick Dickinson in Sarasota, Florida. Ausgezeichnet wurde er als Gewinner der Kategorie "Professional". In dieser können Fotografen teilnehmen, die im Jahr mehr als 5000 US-Dollar durch den Verkauf ihrer Bilder verdienen.

Foto: Dick Dickinson/Audubon Photography Awards
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Taucher-Teppich: Wer im Jahr weniger als 5000 US-Dollar durch Fotografie verdient, wird in die Kategorie "Amateur" eingeordnet. Hier gewann Steve Torna. Im Yellowstone Nationalpark erlebte er, wie Hunderte Schwarzhalstaucher eine Pause vom Vogelzug einlegten. Dicht an dicht drängten sich die Tiere auf dem Yellowstone Lake. Viele der Vögel haben zum Schlafen den Kopf seitlich auf ihrem Körper abgelegt. Nicht einer von ihnen habe einen Laut von sich gegeben, schildert Torna.

Foto: Steve Torna/Audubon Photography Awards
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Ein Stelzenläufer schnappt im Wasser vor der griechischen Insel Lesbos nach einem Insekt. Artur Stankiewicz erhielt in der Kategorie "Amateur" eine lobende Erwähnung für die Aufnahme. Das Foto schoss er im Mai 2015. Im Frühjahr 2016 war Lesbos aus anderem Grund in den Schlagzeilen: Dort harrten Tausende Flüchtlinge aus.

Foto: Artur Stankiewicz/Audubon Photography Awards
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Zwei Kolkraben stecken im kanadischen Banff Nationalpark die Köpfe zusammen. In der nordischen Mythologie heißen die Raben, die Gott Odin begleiten, Hugin und Munin - Gedanke und Erinnerung. Was den beiden Vögeln auf dem Bild wohl gerade durch den Kopf ging? Das Foto von Colleen Gara wurde ebenfalls in der Kategorie "Amateur" lobend erwähnt.

Foto: Colleen Gara/Audubon Photography Awards
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Die Ruhe täuscht: Gelbfuß-Regenpfeifer samt Anhang sind wuselige Vögel. Martin Sneary gefiel aber diese Aufnahme des Familienidylls besonders - ebenso wie der Jury, die das Bild lobend erwähnte. (Kategorie "Amateur")

Foto: Martin V. Sneary/Audubon Photography Awards
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Die Geier warten: Ein Truthahngeier landet auf einem Kaktus - und gesellt sich zu seinen Artgenossen, die sich schon die besten Aussichtsplätze gesichert haben. Blake Shaw beobachtete die Vögel während eines Sonnenuntergangs in Mexiko. Die Audubon Society sprach eine lobende Erwähnung in der Kategorie "Fine Art" aus. Und nun noch eine Info für alle, die bis hierher mitgelesen und sich die Frage gestellt haben: Der Name der Gesellschaft geht auf den Ornithologen und Zeichner John James Audubon (1785 bis 1851) zurück, der die Abhandlung "Die Vögel Amerikas" verfasste.

Foto: Blake Shaw/Audubon Photography Awards
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