Flüchtlingsprotest in Berlin Kreuzberg im Ausnahmezustand

Seit Tagen fordern linke Demonstranten in Kreuzberg Asyl für die Flüchtlinge in der Gerhart-Hauptmann-Schule.

Die Demonstranten organisieren sich in 24-Stunden-Schichten und lassen die Schule nicht unbeobachtet.

Immer wieder verschicken die Flüchtlinge Mails, SMS und kurze Videos aus der Schule, in denen sie ihre Forderung wiederholen: Bleiberecht für alle.

Auf dem Dach der Gerhart-Hauptmann-Schule harren die Flüchtlinge seit Tagen aus. Sie drohen damit, vom Dach zu springen, wenn die Polizei das Gebäude betritt.

Großaufgebot: Mit bis zu 900 Personen war die Polizei in dieser Woche auf das seit 2012 besetzte Gelände vorgerückt - doch rund 40 Menschen konnten sich in dem Gebäude verschanzen.

Patt-Situation: Die Flüchtlinge haben Benzin vergossen, sie drohen mit einer Selbstverbrennung oder dem Sprung vom Dach. Seit Tagen ändert sich an der festgefahrenen Lage kaum etwas.

Einsatz gegen Demonstranten: Mittlerweile haben sich viele Unterstützer der Flüchtlinge eingefunden. Sie geraten immer wieder mit der Polizei aneinander.

"Wir sind hier, wir werden bleiben": Fahnen und Banner fordern politisches Asyl für die Flüchtlinge. Jede Regung der Polizisten vor dem Tor der Schule wird mit wütendem Geschrei beantwortet.

Schwierige Situation: In Kreuzberg haben sich die Behörden und die Sicherheitskräfte auf langwierige Verhandlungen eingestellt.