Illegale Minen am Amazonas Razzia im Regenwald

Im Amazonas-Regenwald befinden sich etliche illegale Minen. Hier suchen organisierte Banden nach Gold oder anderen wertvollen Rohstoffen.

Spezialeinsatzkräfte aus Brasilien kämpfen schon lange gegen die Zerstörung der Natur. Hier haben sie in einem Nationalpark nahe Novo Progresso in der nördlichen Region Brasiliens eine Kassiterit-Mine entdeckt. Aus dem Mineral wird Zinn gewonnen.

Mitglied der Spezialeinheit während einer Operation: Das Brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare natürliche Ressourcen (Ibama) führt in der dicht bewaldeten Region immer wieder Einsätze gegen die Goldsucher durch.

An die Hintermänner kommt man allerdings nur schwer heran. Deshalb zerstören die Ibama-Kräfte vor allem die teuren Maschinen.

Nicht nur Waldgebiet muss für die Minen weichen. Problematischer ist der Eintrag von Umweltgiften wie Quecksilber.

Die Arbeiter einer Goldmine wurden festgesetzt. Oft fliehen viele in den Regenwald, wenn die Einsatzkräfte kommen. Doch die Männer, die oft unter unwürdigen Bedingungen leben, sind nicht das Ziel der Einsätze.

Aus einem Hubschrauber beobachtet ein Polizist eine illegale Goldmine.

Rauchsäule im Regenwald: Die Ibama-Truppen haben eine schwere Maschine angezündet - sie konnten sie aufgrund ihres Gewichts nicht mitnehmen.

Eine illegale Kassiterit-Mine. Laut einer Studie befinden sich allein in Brasilien im Amazonas-Gebiet mehr als 400 illegale Minen. Doch auch in den Urwäldern von Venezuela, Kolumbien, Peru, Ecuador und Bolivien wird illegal geschürft.

Dieses Mitglied der Ibama-Truppe sucht in den Unterkünften der Arbeiter nach verstecktem Gold.

Die Spuren der Razzia. Erneut haben die Einsatzkräfte Maschinen zerstört.

Mit dem Hubschrauber reisen die Einsatzkräfte an, schlagen zu und verschwinden wieder.

Schwer bewaffnet gehen die Streitkräfte vor. Der Schutz des Amazonas-Gebietes könnte zudem in Brasilien in Zukunft stark gelockert werden. Denn der neue Präsident Jair Bolsonaro will viele Regionen den Status als Schutzgebiete aberkennen und die Wälder und Böden wirtschaftlich erschließen.

Bolsonaro war bei der Präsidentenwahl deshalb der Wunschkandidat der Großgrundbesitzer und Rinderzüchter sowie von Rohstoff- und Holzkonzerne. Sie wollen die Amazonas-Wälder unbehelligt roden und ausbeuten.