Bürgerkrieg in Syrien Dschihadisten mit Kriegserfahrung

Mitten durch die Stadt marschieren sie mit ihren Flaggen. Kämpfer in Deir Essor im Nordosten Syriens zeigen sich mit den Fahnen der radikalislamistischen Nusra-Miliz. Sie hat der Führung von al-Qaida ihre Loyalität ausgesprochen.

Auch im Zentrum Syriens weht mancherorts die Flagge der Radikalislamisten. Auf diesem Foto, das von Aktivisten stammt, sollen Rebellenkämpfer in der Altstadt von Homs zu sehen sein. Andere Stadtteile von Homs sind fest in der Hand des syrischen Regimes.

Im Norden Syriens hissen Radikalislamisten ihre Flagge über Taftanas, einem Luftstützpunkt des syrischen Regimes, den sie im Januar 2013 erobert haben. Die Radikalislamisten gelten als die schlagkräftigsten unter den Rebellen. Manche von ihnen bringen Erfahrung aus anderen Kriegen wie in Afghanistan und im Irak mit.

Mit Journalisten reden sie nicht gerne. Erkannt werden will dieser Dschihadist nicht. Unter den religiösen Kriegern sind viele Ausländer - auch Deutsche.

In Rakka im Nordosten Syriens ist die Zeit nach Assad längst angebrochen. Die Stadt wird von Rebellen kontrolliert, wobei es zwischen den verschiedenen Milizen immer wieder zu Machtkämpfen kommt. Hier weht eine Flagge mit dem islamistischen Glaubensbekenntnis über der Stadt.

Ein religiöser Gelehrter in Aleppo, der sich von allen nur "Abu Obaida" nennen lässt, hält eine Predigt. Seine Zuhörer ruft er zum "Heiligen Krieg" auf gegen das vermeintlich "ungläubige" Regime von Baschar al-Assad.

Den Pick-up haben sie in Tarnfarben bemalt und mit ihrer Flagge verziert: Weiß auf Schwarz weht das islamische Glaubensbekenntnis. Die Farbwahl zeigt, dass man sich im Feldzug für den Islam glaubt. Auch die Terrororganisation al-Qaida hat als Symbol eine solche Flagge.