Die Außenseiter Es gibt doch noch die Kleinen

Sie sind die Underdogs in der Königsklasse: Für Kopenhagen, San Sebastian, Pilsen und Austria Wien wäre das Überstehen der Gruppenphase schon eine kleine Sensation. Aber die Top-Clubs zu ärgern - dazu könnte es schon reichen.
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Real Madrid, FC Barcelona, Atletico Madrid - die Spanier schicken ihre bewährte Armada ins Rennen. Real Sociedad Sebastian dagegen, der vierte Club im Bunde, ist dagegen das Überraschungsteam der Primera Division. Für die Mannschaft von Granero und Co. ist es erst die zweite Champions-League-Teilnahme ihrer Geschichte.

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Trainer Philippe Montanier, der San Sebastian vor Saisonbeginn verlassen hat, formte in der spanischen Liga eine Mannschaft, die ohne große Stars die Qualifikation für die Königsklasse geschafft hat. Drei Millionen Euro investierte Reals Sociedad in diesem Sommer auf dem Transfermarkt - zum Vergleich: Der SSC Neapel gab 87 Millionen Euro aus. Den höchsten Marktwert weist der Mexikaner Carlos Vela auf (16 Millionen Euro), gegen die 60 Millionen eines Edinson Cavani bei PSG sind das Peanuts.

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Das Team setzt sich fast ausschließlich aus Spaniern zusammen - ein Relikt aus der Zeit, als in San Sebastian nur Basken spielen durften. Dieser Grundsatz wurde erst 1989 aufgegeben. Der Franzose Antoine Griezmann ist einer der wenigen Ausländer in der Mannschaft. San Sebastian eröffnet am Dienstag gegen Schachtjor Donezk, dazu warten Bayer Leverkusen und Manchester United in der Gruppe.

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Für Austria Wien ist die Champions League absolutes Neuland. Die Teilnahme an der Gruppenphase ist jetzt schon der größte Vereinserfolg der vergangenen Jahrzehnte für die Österreicher. In der Europa League hat die Austria dagegen mehr Erfahrung: 2009 traf man auf Werder Bremen - als Gegenspieler des Schnell-Fallers Marko Marin wurde damals mutmaßlich bewusst Joachim Standfest ausgewählt.

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Werder-Torwart Tim Wiese duellierte sich hier erfolgreich mit Milenko Acimovic. Ziel des Teams von Nenad Bjelica, das in seiner Gruppe dem FC Porto, Atletico Madrid und St. Petersburg zugelost wurden: es besser zu machen als Lokalrivale Rapid 2005/2006. Rapid verlor alle sechs Gruppenspiele. Die Österreicher sind im Übrigen der einzige Champions-League-Debütant in diesem Jahr. Nur zwei Spieler weisen überhaupt CL-Erfahrung auf: Roman Kienast und der Tscheche Tomás Jun.

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Christoph Daum war einer der Trainer-Vorgänger von Bjelica bei der Austria. Daum hatte von 2002 bis 2003 das Sagen und wurde damals von Joachim Löw abgelöst. Auch für den gegenwärtigen Höhenflug ist ein bekannter Trainer verantwortlich gewesen: Peter Stöger führte die Wiener zur Meisterschaft, bevor er sich nach Köln verabschiedete.

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Der FC Kopenhagen ist gegen die Wiener schon geradezu ein Champions-League-Veteran. Zum dritten Male sind die Dänen dabei - und der Trainer, der sie vor zwei Jahren letztmals in die Königsklasse führte, ist auch jetzt wieder verantwortlich: Ståle Solbakken ist nach seinen wenig erfolgeichen Engagements in Köln und Wolverhampton nach Dänemark zurückgekehrt. Der FC erregte im Vorfeld massives Aufsehen, weil er die Tickets nur an Fans mit dänisch klingenden Namen verteilen wil.

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Viktoria Pilsen ist gemeinsam mit Austria wohl die kleinste Nummer im großen europäischen Fußballgeschäft. 750.000 Euro hat der Verein im Sommer auf dem Transfermarkt ausgegeben, den höchsten Marktwert weist David Limbersky auf - mit 2,5 Millionen Euro. Dabei hat sich Viktoria 2011/2012, als man schon einmal dabei sein durfte, nicht schlecht verkauft. Dem Team gelangen immerhin ein Heimsieg und zwei Remis.

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Deutsche Teams hat die Mannschaft bisher nur in der Europa League kennengelernt. 2012 schied man im Achtelfinale gegen den FC Schalke aus. Jetzt bekommt man es mit dem Titelverteidiger FC Bayern zu tun. Auch ZSKA Moskau und Manchester City dürften für die wackeren Tschechen eine Nummer zu groß sein.

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