Champions-League-Playoffs Polizei-Schrecken in der Kurve

Trubel wegen einer Fahne: Während des Hinspiels der Champions-League-Qualifikation gegen Paok Saloniki ist ein Schalker Fanblock von der Polizei gestürmt worden. Der Bundesligist ist geschockt, Finanzchef Peter Peters fordert die Aufklärung des Falles.
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Schrecken in der Kurve: Wohl ohne Absprache mit dem Verein stürmte eine Einheit der Polizei während des Qualifikationsspiels zur Champions League einen Block in der Schalker Nordkurve, wo sich überwiegend die Gelsenkirchener Ultras aufhalten. Paok-Fans sollen sich von einer Flagge eines mazedonischen Clubs provoziert gefühlt haben, die dort hing. Weil die S04-Anhänger sich weigerten, das Banner abzunehmen, ging die Polizei in den Block. "Dieser Vorfall muss unbedingt aufgearbeitet werden", sagte Schalkes Finanzchef Peter Peters erzürnt.

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Schalke-Fans sollen eine Fahne der befreundeten Anhänger des mazedonischen Clubs Vardar Skopje gezeigt haben. Griechische Polizisten, die mit den als schwierig geltenden Fans aus Saloniki angereist waren, sollen während des Spiels die Befürchtung geäußert haben, diese Fahne provoziere die Gästefans.

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Für Schalke ging es in der Partie nicht nur um die Millioneneinnahmen in der Königsklasse, sondern auch darum, einen Fehlstart in die Saison zu vermeiden.

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Für S04 war es auch das Wiedersehen mit Jahrhunderttrainer Huub Stevens, der seit dem Sommer bei Paok verantwortlich ist.

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Die Gastgeber, hier Adam Szalai (l.), übernahmen schnell die Kontrolle über die Partie. Allerdings fehlte es an der nötigen Präsizion vor dem Sechzehner der Griechen.

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Eher zufällig fiel dann auch das 1:0: Jefferson Farfán (2.v.l.) kam nach einem Abpraller an den Ball und schoss mit einem Schlenzer ins Tor.

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Auch in der Folge war Schalke bemüht, Paok ließ jedoch wenig zu. Notfalls auch per Foul, wie hier Stelios Kitsiou (l.) gegen Max Meyer.

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Nach dem Seitenwechsel ließen die Schalker jedoch nach, Saloniki wagte sich daraufhin weiter nach vorne - mit Erfolg: In der 73. Minute zog Miroslav Stoch (vorne) aus 20 Metern ab und erzielte das 1:1.

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Daran konnten die Gelsenkirchener in der Schlussphase nichts mehr ändern. Kapitän Benedikt Höwedes vergab allein vor Salonikis Tor die größte Möglichkeit zum Siegtreffer (80. Minute).

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Mit dem enttäuschenden Remis setzte sich Schalkes Fehlstart in die Saison fort.

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Zu allem Überfluss musste Farfán auch noch verletzt ausgewechselt werden. Der Peruaner erlitt eine Blessur am Sprunggelenk. Ob und wie lange der Angreifer ausfällt, ist noch unklar.

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Unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer durch Stoch kam es dann zum Blocksturm durch die Polizei. Diese ging dabei wenig rücksichtsvoll vor und setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Angeblich kam die Polizei zu dem Schluss, dass die Fahne aufgrund einer Aufschrift den Tatbestand der "Volksverhetzung" erfüllt habe.

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Schalkes Finanzchef Peter Peters nahm die Anhänger in Schutz: "Dieser Einsatz war völlig unverhältnismäßig. Wir können dies absolut nicht gutheißen und bringen dafür nicht das geringste Verständnis auf." Viele Unbeteiligte gerieten dabei in Panik, für sie endete der Abend mit einem Schreckenserlebnis.

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Im Block der Saloniki-Fans kam es im Übrigen während des Spiels immer wieder zum Einsatz von Pyrotechnik und Kanonenschlägen - ohne ein Eingreifen der Polizei.

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