Cheops-Pyramide Erbaut in zwei Stufen?

Prinzip Korkenzieher: Über 21 Gänge, die größtenteils innerhalb des monumentalen Bauwerks lagen, wurden die jeweils 2,5 Tonnen schweren Blöcke nach oben transportiert - das glaubt zumindest der französische Architekt Jean-Pierre Houdin

Grafik des Pyramidenbaus: Die Gänge sollen eine Neigung von sieben Prozent gehabt und den Arbeitern ihre Schinderei erleichtert haben: Sie boten Schatten

Jean-Pierre Houdin: "Meine Theorie ist besser als andere, denn sie funktioniert", sagte der Architekt

Baustufe 1: Die altägyptischen Bauherren sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben

Baustufe 2: Bei den weiteren 136 Metern nach oben sollen sie Gänge innerhalb der Pyramide für den Transport der Steine genutzt haben - die Wendelrampe

Wende: Am Ende jedes Ganges wurden die Blöcke um 90 Grad gedreht, um sie im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern

Fragwürdige Theorie: Eine außen angebrachte Rampe wäre nach Berechungen von Architekten entweder zu steil oder zu groß gewesen - zumindest, wenn sie für den Bau der gesamten Pyramide eingesetzt worden wäre. Zudem wurden bis heute keinerlei Spuren einer solchen Rampe entdeckt

Pyramidenbau: Wie genau das gewaltige Grabmal für Pharao Khufu errichtet wurde, gilt bis heute als Mysterium

Bau in Stufen: Eberhart Graefe von der Universität Münster stellte vor fünf Jahren die Theorie auf, dass die Cheops-Pyramide - wie frühere Pyramiden auch - stufenförmig errichtet wurde. Die massiven Steinblöcke seien über kleine gemauerte Treppen Stück für Stück nach oben gehebelt worden

Technik des Alten Ägyptens: Die Erbauer der Pyramide könnten als "große Baumeister und wirkliche Ingenieure" gelten, sagte der Ägyptologe Rainer Stadelmann, ehemaliger Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts