Christen gegen Muslime Krieg der Religionen in Nigeria

In den Trümmern ihres niedergebrannten Hauses sucht diese Frau in der nigerianischen Stadt Jos nach ihren Habseligkeiten. Die blutigen Kämpfe zwischen Muslimen und Christen haben ihr nicht viel gelassen.

Randalierer haben in den Straßen von Jos mehrere Autos angezündet. Die Flammen lodern meterhoch.

Dieser Mann und seine Tochter sind mit dem Leben davongekommen. Mehrere hundert Menschen sind den Unruhen in Jos zum Opfer gefallen - es ist nicht das erste Mal, dass in der Stadt im Herzen Nigerias Hunderte bei den Kämpfen zwischen Christen und Muslimen sterben.

Ein Gemüsetransporter, der bei den Kämpfen in Flammen aufgegangen ist, steht am Straßenrand. Allein der massiven Präsenz von Polizei und Militär ist es zu verdanken, dass auf den Straßen von Jos Ruhe einkehrt. Doch der Einsatz kommt erst mit mehr als 24 Stunden Verspätung in Gang.

Der Generalstabschef der nigerianischen Armee, Abdulrahman Dambazau, begutachtet mit einigen Regierungsbeamten die Zerstörungen in der Stadt.

Schwerbewaffnete Soldaten patrouillieren durch die Straßen von Jos.

Ein ganzer Markt ist bei den Ausschreitungen zerstört worden. Die gesamte Habe vieler Händler ist damit unbrauchbar geworden.

Nur zögerlich wagen sich die Menschen wieder zurück in ihre Stadt. Zu groß ist die Furcht vor neuer Gewalt.