Bedrohte Exoten Faszinierend, einzigartig, unersetzlich

Einzigartig, unersetzlich - und womöglich schon bald verschwunden. Die Weltnaturschutzunion hat eine Liste der 100 am stärksten bedrohten Arten der Welt veröffentlicht. Fast alle der sterbenden Exoten sind durch Menschen in Gefahr geraten.
1 / 17

Kleinohrspitzmaus (Cryptotis nelsoni): Zum ersten Mal war Forschern das Tier im Jahr 1894 aufgefallen, als sie das Gebiet eines Vulkans in Mexiko untersuchten. Danach wurde es mehr als hundert Jahre nicht mehr gesehen - bis sich einige wenige Exemplare wieder anfanden.

Foto: Lazaro Guevara
2 / 17

Tarzanchamäleon (Calumma tarzan): Das vorwiegend grün gefärbte Tier wurde im Jahr 2010 erstmals wissenschaftlich beschrieben. Weil sein Lebensraum auf der Insel immer weiter zerstört wird, ist das Tarzanchamäleon akut bedroht. Die Forscher wählten den öffentlichkeitswirksamen Namen, um mehr Hilfe beim Schutz der Art zu bekommen.

Foto: Frank Gaw
3 / 17

Sumatra-Nashorn (Dicerorhinus sumatrensis): Früher lebte diese kleine Nashornart in weiten Teilen Südostasiens. Mittlerweile listet sie die IUCN als stark bedroht. Eine spezielle Schutzstrategie soll die Art vor dem Aussterben retten.

Foto: Save the Rhino International
4 / 17

Hindutrappen (Ardeotis nigriceps): Die Vögel werden bis zu einen Meter groß und 15 Kilogramm schwer. Großtrappen zählen zu den schwersten flugfähigen Vögeln der Welt. Nur noch 250 Exemplare der Hindutrappe leben in Indien und Pakistan.

Foto: Rahul Sachdev
5 / 17

Jamaika-Leguan (Cyclura collei): Zwischen 1948 und 1990 galt dieses Tier bereits als ausgestorben - doch in einigen Wäldern hielten sich noch Exemplare des Reptils. In Zoos auf Jamaika und in den USA arbeiten Experten an der Nachzucht.

Foto: Jaclyn Woods/ Fort Worth Zoo
6 / 17

Zwergfaultier (Bradypus pygmaeus): Die im Jahr 2001 erstmals wissenschaftlich beschriebene Art lebt nur in den Mangrovenwäldern einer kleinen Insel vor der Küste von Panama. Das Eiland ist nur gut vier Quadratkilometer groß, daher ist die Population der Tiere extrem klein.

Foto: Craig Turner ZSL
7 / 17

Diesen bedrohten Hortensienbaum (Dombeya mauritiana) gibt es nur auf Mauritius.

Foto: LoiÃàc Ruellan
8 / 17

Über die in Kolumbien lebende Rotschopf-Baumratte (Santamartamys rufodorsalis) wissen Forscher kaum etwas.

Foto: Lizzie Noble Fundacion ProAves
9 / 17

Saola-Wildrind (Pseudoryx nghetinhensis): Das extrem seltene Huftier lebt in Regenwäldern in Laos und Vietnam. In Gefangenschaft starben Tiere bisher stets nach wenigen Wochen. Ein Schutzgebiet in Vietnam soll ihnen als Rückzugsort dienen.

Foto: WWF/ Davide Hulse
10 / 17

Diese seltene Froschart (Telmatobufo bullocki) ist nur aus Chile bekannt.

Foto: Andres Charrier
11 / 17

Tonkin-Stumpfnase (Rhinopithecus avunculus): Von dieser Primatenart leben im Norden Vietnams nur noch wenige hundert Tiere. Sie haben sich in Monsunwälder zurückgezogen - doch die werden immer weiter zerstört.

Foto: Le Khac Quyet/ UC of Colorado Boulder
12 / 17

Die Geometrische Landschildkröte (Psammobates geometricus) lebt in Südafrika und gehört zu den seltensten Schildkrötenarten weltweit.

Foto: Erik Baard
13 / 17

Zagros-Molch (Neurergus kaiseri): Dieser Schwanzlurch wurde im iranischen Zagros-Gebirge nachgewiesen. Hier muss er heiße, niederschlagsarme Sommer aushalten - und sich in unterirdisch fließende Bäche zurückziehen. Nicht zuletzt, weil so viele Exemplare für den Heimtierhandel gefangen wurden, schätzt die IUCN den verbleibenden Bestand auf nur noch 1000 Tiere.

Foto: R. D. Bartlett
14 / 17

Kannenpflanze (Nepenthes attenboroughii) Die fleischfressende Pflanze wurde 2007 auf den Philippinen entdeckt. Ihr Stamm kann anderthalb Meter hoch werden. Die Pflanze kann selbst Tieren wie kleinen Ratten zur Gefahr werden.

Foto: Stewart McPherson
15 / 17

Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus): Die Vertreter dieser Art zählen zu den seltensten Großsäugetieren der Welt. Das Nashorn lebt im Regenwald der indonesischen Insel Java. In Vietnam gilt es inzwischen als ausgestorben.

Foto: WWF/ Jampang
16 / 17

Diese seltene Orchidee (Dendrophylax fawcettii) gibt es auf den Cayman Islands.

Foto: Christine Rose-Smyth
17 / 17

Madagaskar-Moorente (Aythya innotata): Wie der Name nahelegt, gibt es die Art nur der Insel Madagaskar. Ihre Lebensräume wurden unter anderem durch den Reisanbau immer weiter zerstört. Außerdem werden wohl eingeführte Forellenbarsche und Tilapia den Tieren zur Gefahr.

Foto: Peter Cranswick
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren