USA Diese Frauen werfen Trump sexuelle Übergriffe vor

Summer Zervos verklagt US-Präsident Donald Trump wegen Verleumdung. Sie zählte im Wahlkampf 2016 zu einer Gruppe von zehn Frauen, die ihm vorwarfen, sie sexuell belästigt zu haben. Trump bezichtigte Zervos und die anderen Frauen der Lüge. Sie wollten lediglich seine Wahl verhindern und finanziellen Profit machen.

In New York argumentierten Trumps Anwälte nun, der Präsident könne nicht vor dem Gericht eines einzelnen Bundestaates verklagt werden. Außerdem seien seine Äußerungen über Zervos eine politische Meinungsäußerung gewesen und deshalb von der Verfassung geschützt.

Die New Yorker Richterin Jennifer Schecter argumentierte dagegen in ihrer Entscheidung, dass niemand über dem Gesetz stehe, auch nicht der Präsident. Er genieße hier keine Immunität und unterliege bei privaten Angelegenheiten wie jeder andere Bürger den allgemeinen Gesetzen.

Das frühere Playmate Karen McDougal hat eine Klage gegen den Verlag des Blattes "National Enquirer" eingereicht. Sie gibt an, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben, über die sie nun offen sprechen wolle. Die Zeitschrift "Enquirer" hatte die Geschichte über ihre angebliche Affäre mit Trump gekauft, dann aber nicht veröffentlicht.

Am kommenden Sonntag will die Pornodarstellerin Stephanie Clifford alias Stormy Daniels neue Details über ihre mutmaßliche Affäre mit Trump enthüllen. Sie hatte vor der Wahl 2016 mit Trumps Anwalt Michael Cohen eine Schweigevereinbarung geschlossen und dafür 130.000 Dollar kassiert. Diese Vereinbarung will sie nun annullieren, auch sie klagt vor einem Gericht.

Vier Frauen meldeten sich im Präsidentschaftswahlkampf zu Wort und warfen Trump sexuelle Übergriffe vor.

Jessica Leeds sagte im Wahlkampf 2016 der "New York Times", sie sei von Trump Anfang der Achtzigerjahre sexuell belästigt worden.

Auch Rachel Crooks berichtete der "New York Times" 2016, dass Trump sie belästigt habe.