Das Urteil gegen einen Kriegsverbrecher Der Mann der Eichmanns Leben beendete

Er hat nur einmal getötet, den NS-Verbrecher Adolf Eichmann. Für Israel war dies lebenswichtig. Für Schalom Nagar, den Gefängniswärter und einzigen Henker des jungen Staates, aber wurde die Hinrichtung des Holocaust-Organisators eine lebenslange Qual.
1 / 7

Shalom Nagar: Der Henker Adolf Eichmanns, Shalom Nagar, gibt im April 2011 in seinem Haus in Holon, Israel, ein Interview. Der 75-Jährige war 1962 einer der Aufseher während der Haftzeit des Kriegsverbrechers im Gefängnis von Ramla. Er sagt über Eichmann: "Er war immer höflich, aber auch distanziert; er hat mich nie angesehen."

Foto: Amit Shabi/Laif/DER SPIEGEL
2 / 7

Prozess: Kriegsverbrecher Adolf Eichmann steht am 21. April 1961 während seiner Verhandlung im Jerusalemer Gericht aus Sicherheitsgründen in einem Glaskasten, flankiert von zwei israelischen Polizeibeamten

Foto: Getty Images
3 / 7

Eichmann in Haft: Der ehemalige Organisator der "Endlösung", Adolf Eichmann, bereitet sich am 12. April 1961 in seiner Zelle im Gefängnis auf seine Verhandlung vor. Er wurde angeklagt, maßgeblich für die Vernichtung von Millionen Juden während des nationalsozialistischen Regimes verantwortlich gewesen zu sein.

Foto: Central Press/ Getty Images
4 / 7

Hofgang: Adolf Eichmann am 1. April 1961 im Gefängnishof in Ramla, Israel. In der Haftanstalt wurde der Kriegsverbrecher am 31. Mai 1962 kurz vor Mitternacht gehängt.

Foto: Getty Images
5 / 7

Haftalltag: Adolf Eichmann hängt am 11. April 1961 während seiner Haft in Israel seine Wäsche in seiner Zelle auf. Die Hinrichtung Eichmanns am 31. Mai 1962 in Ramla bei Tel Aviv beruhte auf dem einzigen Todesurteil in der Geschichte Israels.

Foto: AP
6 / 7

Adolf Eichmann: Der ehemalige SS-Obersturmbannführer während eines Interviews im April 1961 in einem Gefängnis in Jerusalem. Eichmann war im "Dritten Reich" der Leiter des Referats im Reichssicherheitshauptamt, das für die Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden zuständig war. Er lebte nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst unter dem Namen Otto Henninger am Chiemsee und in der Lüneburger Heide. Bis zu seiner Verhaftung 1960 versteckte er sich als Ricardo Klement in Argentinien.

Foto: AP
7 / 7

Öffentliches Interesse: Eine Gruppe von Schaulustigen drängt sich am 11. April 1961, während des Eichmann-Prozesses, hinter einer Absperrung vor dem Gerichtsgebäude in Jerusalem

Foto: AP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren