Deutsche Nationalmannschaft Diese 23 Spieler fahren zur EM

Manuel Neuer, Tor (FC Bayern München): die unumstrittene Nummer eins. Neuer fährt bereits zu seinem vierten großen Turnier als Stammkeeper. Der Wettbewerb in Frankreich ist seine zweite Europameisterschaft.

Bernd Leno, Tor (Bayer Leverkusen): Er ist zum ersten Mal dabei. Leno stand schon oft im Kader, kam allerdings erst bei der Testspiel-Niederlage gegen die Slowakei (1:3) zu seiner Premiere im DFB-Trikot.

Marc-André ter Stegen, Tor (FC Barcelona) Sechs Testländerspiele hat der ehemalige Gladbacher bisher absolviert - aber noch kein Pflichtspiel. Das wird sich wohl auch in Frankreich nicht ändern.

Jérôme Boateng, Abwehr (FC Bayern München): Der Abwehrchef des deutschen Meister war in der abgelaufenen Rückrunde lange verletzt, meldete sich zum Saisonfinale aber zurück. Einer EM-Nominierung stand damit nichts mehr im Weg. Er wird als Stammspieler ins Turnier gehen.

Mats Hummels, Abwehr (Borussia Dortmund): Durch den anstehenden Wechsel zum FC Bayern gab es zuletzt viel Aufsehen um den BVB-Kapitän. Bei der EM sollte er neben seinem zukünftigen Mannschaftskollegen Boateng in der Innenverteidigung gesetzt sein. Allerdings plagt sich der 27-Jährige aktuell noch mit einem Muskelfaserriss aus dem DFB-Pokalfinale herum.

Emre Can, Abwehr (FC Liverpool): 2014 wechselte Can von Leverkusen in die Premier League. Dort wurde er zum Nationalspieler, bisher hat er fünf Länderspiele absolviert. Bundestrainer Joachim Löw setzt ihn bisher als Außenverteidiger ein, in Liverpool spielt er unter Jürgen Klopp auch im defensiven Mittelfeld.

Shkrodan Mustafi, Abwehr (FC Valencia): Bei der WM in Brasilien galt seine Nominierung noch als Überraschung, jetzt war sie erwartbar. In Spanien hat Mustafi eine gute Saison gespielt. In der Innenverteidigung wird er jedoch nicht erste Wahl sein.

Antonio Rüdiger, Abwehr (AS Rom): Die EM in Frankreich wird das erste Turnier für den ehemaligen Stuttgarter, auch er muss sich jedoch hinter Hummels und Boateng anstellen. Der Serie-A-Spieler kann jedoch auch als Außenverteidiger eingesetzt werden.

Benedikt Höwedes, Abwehr (FC Schalke): Nicht immer ein Leistungsträger, aber fast schon ein Dauerbrenner im DFB-Kader. Höwedes kommt bisher auf insgesamt 33 Länderspiele, bei der WM in Brasilien spielte er jede Minute auf der linken Abwehrseite.

Jonas Hector, Abwehr (1. FC Köln): Er bekam zuletzt viel Vertrauen von Löw und damit viele Einsätze als Linksverteidiger. Insgesamt lief der 25-Jährige bisher 13 Mal im DFB-Trikot auf. Beim 4:1 gegen Italien erzielte er sein erstes Länderspieltor.

Julian Draxler, Mittelfeld (VfL Wolfsburg): Der ehemalige Schalker galt für viele als Wackelkandidat, in den EM-Kader hat er es trotzdem geschafft. Mit dem VfL Wolfsburg erlebte Draxler eine bittere Rückrunde und verpasste die Qualifikation für den Europapokal.

Sami Khedira, Mittelfeld (Juventus Turin): Seine Nominierung war selbstverständlich. Und gerade mit Blick auf die vielen Ausfälle auf der Sechserposition hat Khedira gute Chancen, bei der EM wieder zur Stammformation zu gehören.

Joshua Kimmich, Mittelfeld (FC Bayern München): Er profitierte von der Verletzungsmisere in Deutschlands defensivem Mittelfeld. Bei den Bayern spielte er vor allem in der Innenverteidigung, unter Löw ist er wohl eher ein Kandidat für die Position des Sechsers. Kimmich debütierte beim Testspiel gegen die Slowakei. Seine Nominierung ist eine kleine Überraschung.

Toni Kroos, Mittelfeld (Real Madrid): Dem Taktgeber in der deutschen Zentrale wird ein Stammplatz in Frankreich nicht zu nehmen sein. Kroos ist absoluter Leistungsträger.

Mesut Özil, Mittelfeld (FC Arsenal): In der Premier League verpasste der offensive Mittelfeldspieler mit Arsenal zwar die Meisterschaft am Ende deutlich, Özil war jedoch bester Vorlagengeber der Liga.

Julian Weigl, Mittelfeld (Borussia Dortmund): Beim BVB zeigte der Jungstar eine überragende Debütsaison. Abgeklärt und souverän lenkte er das Dortmunder Spiel. Löw ließ ihn beim Testspiel gegen die Slowakei debütieren. Jetzt fährt er mit nach Frankreich.

Bastian Schweinsteiger, Mittelfeld (Manchester United): Noch ist der Kapitän nicht hundertprozentig fit. Zur EM nach Frankreich fährt er dennoch mit.

André Schürrle, Angriff (VfL Wolfsburg): Genau wie Draxler hatte auch Schürrle eine schwere Rückrunde. Über eine Joker-Rolle wird er bei der EM wohl nicht hinauskommen.

Mario Götze, Angriff (FC Bayern München): Der Siegtorschütze aus dem WM-Finale von Rio stand bei Bayern zuletzt oft im Fokus - meist allerdings abseits des Platzes. Er bekam wenige Einsatzzeiten, über seine Zukunft gab es viele Spekulationen. Unter Löw traf Götze zuletzt im Testspiel gegen Italien und zeigte eine gute Leistung. Bei der EM muss er um einen Stammplatz kämpfen.

Mario Gómez, Angriff (Besiktas Istanbul): der Rückkehrer. Bei der WM in Brasilien war Gómez erstmals seit der EM 2008 nicht bei einem großen Turnier dabei. Aber durch gute Leistungen hat er sich wieder in den Mittelpunkt gespielt. Gómez hatte großen Anteil daran, dass Besiktas türkischer Meister wurde. Beim Testspiel gegen England zeigte er mit seinem Kopfballtreffer auch für das DFB-Team seine Torgefahr. Und auch gegen die Slowakei verwandelte er seinen Elfmeter eiskalt.

Lukas Podolski, Mittelfeld (Galatasaray Istanbul): Seine unumstrittene Position in der Nationalelf hat er verloren. Dennoch nimmt Bundestrainer Löw Podolski mit nach Frankreich.

Leroy Sané, Angriff (FC Schalke): Seine Nominierung ist eine kleine Überraschung, Sané kommt aber immerhin schon auf zwei Länderspiele. Beim Testspiel gegen die Slowakei macht er trotz Niederlage auf sich aufmerksam - und wird nun mit der EM-Teilnahme belohnt.

Thomas Müller, Angriff (FC Bayern München): Der Torschützenkönig der WM 2010 spielt in Frankreich sein viertes großes Turnier mit dem DFB. Wieder mal wird es für Deutschland ganz besonders auch auf seine Tore ankommen.