Fahrbericht Flowcamper Preiswerter Retro-Camper

Fernab der Massenware hat der Flowcamper den Charme eines selbstausgebauten Bullis. Der günstige Bus bietet alles was man zum Leben braucht - nicht mehr. Einziger Luxus: eine Dusche, die man mit zum Strand nehmen kann.
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Optisch versprüht der Flowcamper viel Retro-Charme und erinnert damit entfernt an den Ur-Bulli VW T1. Der minimalistische Camper konzentriert sich aufs Wesentliche und bietet alles, was man für einen einfachen Campingtrip braucht.

Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge
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Warme Holztöne dominieren den Innenraum. Wem das noch nicht genug ist, der kann den Bodenbelag ebenfalls aus Holz gefertigt ordern.

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Das Gepäck kann während der Fahrt entweder im hinteren Teil gelagert werden, oder man verstaut es im Wohnraum. Besonders praktisch ist der rollbare Gepäckhalter, an dem beispielsweise Campingstühle befestigt werden können.

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Wem die Küche im Innenraum nicht ausreicht, kann die zwei ausziehbaren 1,10 Meter langen Holzkisten nutzen, die gleich mehrere Funktionen erfüllen. Zieht man sie zum Heck hin aus, entfaltet sich darunter jeweils ein Standfuß. So aufgestellt werden die optionalen Boxen zu einer Küchenanrichte, auf denen sich problemlos eine Mahlzeit zubereiten lässt. An der Stirnseite lässt sich zusätzlich ein faltbares Spülbecken anbringen.

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Viel Stauraum im Innenraum. Entfernt man die Stauraumabtrennung in Form eines Schiebebretts, gelangt man auch von Innen an die Holzkisten. Eine elektrische Kühlbox und eine große Schublade für Proviant, sowie eine Besteckschublade gibt es ebenfalls.

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Das Hubdach lässt sich mittels Reisverschluss rundherum öffnen und gewährt einen freien Blick in den Himmel.

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Neueste Erfindung bei Flowcamper ist die transportable Dusche. Ein kleiner Akku versorgt eine Pumpe rund 50 Minuten mit Strom und kann danach am 12-Volt-Anschluss wieder aufgeladen werden - ein Hit auf jedem Festival oder am Strand.

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Ein besonderer Clou: Der Kopfteil des dreiteiligen Bettes im Heck lässt sich schräg aufstellen, sodass ein großes Sofa entsteht.

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Doppelt hält besser. Damit man im Bulli auch bei geöffneter Heckklappe vor neugierigen Blicken geschützt ist, gibt es zwei Paar Gardinen.

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Das serienmäßige Bett im unteren Teil des Campers misst 1,60 mal 1,87 Meter. Es lässt sich in Sekunden aufbauen, indem man eine Entriegelung löst, das Sitzpolster nach vorne zieht und zwei darunter befindliche Metallfüße aufstellt.

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Im Küchenblock gibt es ein kleines Spülbecken mit 12 Liter Frisch- und Abwassertank. Dahinter versteckt sich ein ausziehbarer Einflammengasherd.

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"Automobiler Minimalismus" nennt Entwickler Martin Hemp das Prinzip, das hinter dem Flowcamper steckt. "Das Auto verbindet den Wunsch nach Mobilität mit dem minimalistischen Lebensgedanken", so Hemp.

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Nettes Detail: die Oberflächen des Küchenblocks sind mit Tafellack lackiert und lassen sich beliebig und je nach Laune beschriften.

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Der Flowcamper ist in seiner Einfachheit eine gelungene Reminiszenz an den Ur-Bulli VW T1. Und es ist der Hauch des Unkonventionellen, der ihn so charmant und gleichzeitig praktisch macht.

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Alternativ bietet Flowcamper noch einen zweiten Grundriss mit mehr Stauraum an. Dieser hat dann allerdings nur vier Sitzplätze. Das Bett unten bleibt unverändert groß, da nachts Polster auf die Schrankoberflächen gelegt werden können.

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