Fotostrecke Die vielen Gesichter des Jassir Arafat

Undatiertes Kinderfoto: Arafat ohne Kopfbedeckung, dafür mit Krawatte und Anzug.

Als Teenager

Arafats Anhänger jubeln ihrem Helden am 6. August 1970 zu. Arafat steht am Fenster des PLO-Büros in Amman und zeigt ihnen das Siegeszeichen.

Arafat im August 1970 bei der Abschlusszeremonie eines Militärtrainings in Damaskus.

6. Juni 1974: Mit einem Bruderkuss begrüßen sich Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Arafat. Mit einer Militärparade gedenken sie des siebten Jahrestags des Sechs-Tage-Krieges. Israel hatte 1967 Ägypten präventiv angegriffen.

Am 15. November 1974 spricht Arafat vor der Uno-Vollversammlung.

6. August 1979: Arafat trifft in Beirut den FDP-Politiker Jürgen Möllemann.

Von einem Reporter und Anhängern begleitet, besucht Arafat seine Kämpfer im Libanon.

Im Gespräch vertieft: Arafat spricht im südlichen Libanon mit Fatah-Führer Abu Dschihad.

An vorderster Front: Arafat im Jahr 1978 im Südlibanon.

Freunde, die nicht vor Gewalt und Terror zurückschreckten: Arafat mit Saddam Hussein im Jahr 1980.

Während eines Besuchs in Tunesien nutzt Arafat die Gelegenheit zum Ausritt.

Arafat in Tunis: Salut an die Glaubensbrüder.

Arafat bei einem Besuch des iranischen Ajatolla Chomenei

Arafat mit Anhängern im Libanon

Im August 1982 verlässt Arafat Beirut, um auf einem arabischen Gipfel in Tunis zu sprechen. 1983 müssen seine Kämpfer den Libanon ganz verlassen.

Bild aus den Libanon-Jahren: Lagerfeuerromantik eines Revolutionärs

Arafat als Kämpfer

Arafat besucht am 9. April 1992 Mustafa Kharoubi, Mitglied des libyschen revolutionären Komitees, in Tripolis. Der PLO-Chef überlebte zuvor einen Flugzeugabsturz in der Wüste und verbrachte wegen einer Augenverletzung einige Tage in einem libyschen Krankenhaus.

Historischer Handschlag: Widerwillig gibt der israelische Premier Jizchak Rabin Arafat am 13. September 1993 vor dem Weißen Haus in Washington die Hand. Zuvor hatten sie das Gaza-Jericho-Abkommen (Oslo I) unterzeichnet, in dem Israel und die PLO einander anerkennen. US-Präsident Bill Clinton strahlt angesichts des vermeintlichen Durchbruchs im Nahost-Friedensprozess.

Am 28. September 1995 unterzeichnen Rabin und Arafat in Washington das Zwischenabkommen über das Westjordanland und den Gaza-Streifen (Oslo II). Darin wird ein Rückzug Israels aus dem größten Teil des Westjordanlands in mehreren Phasen vereinbart.

Bei einer Pilgerreise nach Mekka

Mit Ehefrau Suha anlässlich des "Internationalen Palästinensischen Kindertages" 1995.

Bei einem Besuch des französischen Präsidenten Jacques Chirac mit Frau Suha und Tochter Zahwa.

Kurz vor Weihnachten 1996 empfängt Papst Johannes Paul II. Arafat zu einer Privataudienz im Vatikan. Es ist die fünfte Begegnung der beiden seit 1982.

Wie in autoritären Staaten ist das Bild von Präsident Arafat auch in den palästinensischen Gebieten allgegenwärtig.

1998 unterzeichnen Arafat und Israels Premier Benjamin Netanjahu im Beisein des jordanischen Königs Hussein das Wye-River-Abkommen.

Im September 1999 unterzeichnen Israels Premier Ehud Barak und Arafat in Scharm al-Scheich ein Abkommen. Israel sichert den Palästinensern darin "Land gegen Sicherheit" zu. Im Hintergrund: US-Außenministerin Madeleine Albright.

Camp David: Auf historischem Boden scherzen Barak, Clinton und Arafat für die Fotografen zwar miteinander, aber das Gipfeltreffen im Juli 2000 bleibt vor allem wegen des Streits um Ost-Jerusalem ergebnislos. Wenige Monate später beginnt die zweite Intifada.

Neben der Kefije ist der Pistolenhalfter Arafats Markenzeichen.

Trotz starker Rivalitäten geben sich die Führer von Fatah, Hamas und Heiliger Dschihad stets als Freunde. Hier küsst Arafat Hamas-Führer Scheich Ahmed Jassin bei einem Besuch im Jahr 1997. Scheich Jassin wurde am 22. März 2004 nach einem Moscheebesuch bei einem israelischen Hubschrauberangriff getötet.

Tausende Palästinenser sagen Arafat während seines Hausarrests in Ramallah ihre Unterstützung zu.

Allein zuhause: Arafat im August 2004 in seinem Hauptquartier in Ramallah.

Eines der letzten Bilder: In einem französischen Militärflugzeug auf dem Weg zur medizinischen Behandlung nach Paris