Gekaperte Fritzboxen Geheimnisvolle Telefonate

Fritzbox-Router (Archivbild): Die Geräte des deutschen Herstellers sind hierzulande weit verbreitet. Mit dem Dienst MyFritz! lässt sich auf die Fritzbox beispielsweise auch vom Smartphone aus zugreifen - so lässt sich unterwegs prüfen, wer zu Hause angerufen hat, oder der Anrufbeantworter abhören. Nun aber scheint der MyFritz-Dienst von Kriminellen missbraucht worden zu sein, um über gekaperte Fritzboxen kostenpflichtige Mehrwertdienste anzurufen.

Screenshot von der Fritzbox-Benutzeroberfläche: Die beiden angeblich angeschlossenen Geräte "IP Telefon 1" und "IP Telefon 2" wurden offenbar von den Angreifern auf dem Gerät eingerichtet. Eines davon rief dann eine Nummer auf den Falkland-Inseln an, immer wieder, alle drei Minuten, stundenlang.

Anmeldedaten für das heimlich eingerichtete IP-Telefon auf der Fritzbox von SPIEGEL-ONLINE-Leser Fabian Steppat: "Wenn man sich überlegt, was da alles angeschlossen sein kann, Rechner, Netzwerkfestplatten - das finde ich beunruhigend."