General Motors Die zehn schönsten Modelle

Einer der größten Autobauer der Welt kämpft um seine Existenz: Zu groß und zu spritdurstig sind die aktuellen General-Motors-Modelle. Doch GM hat früher Auto-Ikonen auf die Räder gestellt, die immer noch faszinieren. SPIEGEL ONLINE zeigt die zehn Schönsten.
1 / 10

Chevrolet Corvette: Der Sportwagen wird seit 1953 als Cabrio und Coupé produziert. Ein besonders herausragendes Modell ist die von 1963 bis 1967 gebaute Corvette "Sting Ray", von der insgesamt knapp 118.000 Fahrzeuge verkauft wurden. Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde unter anderem das Fahrwerk verbessert, was angesichts einer Leistung von 250 bis 335 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 240 km/h dringend notwendig war.
Wer sich heute eine gut erhaltene Sting Ray kaufen möchte, muss mit Preisen zwischen 40.000 und 50.000 Euro und einem Durchschnittsverbrauch von 15 bis 20 Litern rechnen.

Foto:
2 / 10

Buick Riviera: Der Riviera wurde von 1963 und 1998 gebaut und war zu Beginn der Baureihe im Segment der sogenannten Personal Luxury Cars GMs Antwort auf den Ford Thunderbird. Die GM-Modelle von 1963 bis 1973 fallen durch eine opulent gestaltete Karosserie auf. Besonders der Riviera der dritten Generation (1970 bis 1973) war mit seinem Boattail-Heck ein echter Hingucker. Das Coupé mit der geteilten Heckscheibe erinnerte stark an den Abschluss der Corvette Sting Ray.
General Motors baute rund 100.000 Exemplare des Wagens und stattete den Kreuzer mit einem wuchtigen 7,5-Liter-Aggregat aus.

3 / 10

Cadillac Eldorado Biarritz: "König der Heckflossen" könnte man den Cadillac Eldorado auch nennen - den mehr als sechs Meter langen Wagen schmückt der wohl imposanteste Fahrzeugabschluss der Automobil-Geschichte. Er wurde als Cabrio (Biarritz), Coupé (Eldorado Seville und de Ville) sowie als vier- und zweitürige Limousine gebaut.

Der Eldorado Biarritz, Baujahr 1959, ist das wohl bekannteste Cadillac-Modell. In ihm sorgte ein 6,4-Liter-Motor für beachtlichen Schub, die extrem weiche Federung jedoch machte eine sportliche Fahrweise nahezu unmöglich.
Für einen gut erhaltenen Biarritz müssen Interessenten heute bis zu 80.000 bezahlen.

4 / 10

Oldsmobile Super 88: Der Modelljahrgang 1959 zählt zu den spektakulärsten Kreationen der Oldsmobile-Geschichte. Der 1958 vorgestellte Super 88 gehörte zu den bis dahin größten und leistungsstärksten Fahrzeugen der GM-Marke. Der über fünf Meter lange Wagen wurde entweder mit einem Sechs-Liter- oder 6,5-Liter-V8-Motor angeboten, die eine Leistung von 274 und 319 PS entwickelten.
Für die luxuriöse Version Super 98 gab es auf Wunsch auch eine Luftfederung, die ein extrem entspanntes Cruisen ermöglichte.

5 / 10

Oldsmobile Toronado: 1966 war der Oldsmobile Toronado eine Revolution. Seit fast 30 Jahren hatte es keinen amerikanischen Wagen mit Frontantrieb mehr gegeben. Die erste Generation wurde von 1966 bis 1970 gebaut und wird entweder von einem Sieben- oder 7,5-Liter-Aggregat mit bis zu 406 PS angetrieben.

GM-Chefstylist Bill Mitchell hatte das 5,4 Meter lange Coupé entworfen. Er war auch für das Design des Buick Riviera verantwortlich.
Heute ist das schicke Coupé recht günstig und kostet rund 14.000 Euro. Das kann man von den Unterhaltskosten nicht behaupten, denn das Auto verbraucht rund 20 Liter Sprit auf 100 Kilometer.

6 / 10

Opel GT: "Nur Fliegen ist schöner" - das war der Werbeslogan für den Opel GT. Das Sportcoupé mit der sogenannten Coke Bottle Shape, die stark an die taillierte Form einer Coca-Cola-Flasche erinnert, wurde 1968 und 1973 insgesamt 103.463-mal gebaut.

Dabei war der kleine Flitzer zunächst nur als Konzeptfahrzeug geplant. Doch die Resonanz nach der Vorstellung auf der IAA 1965 in Frankfurt am Main war so positiv, dass sich die Opel-Verantwortlichen dazu entschlossen, doch eine Serienversion mit 1,1 und 1,9 Litern Hubraum auf die Straße zu bringen.
Seit 2007 wird eine neue Version des GT verkauft. Allerdings ist die Reinkarnation kein Coupé, sondern ein Roadster.

7 / 10

Opel Kadett B: Als Basis für das Sportcoupé Opel GT diente der Kadett B. Der Kompaktwagen wurde 1965 und 1973 mehr als 2,6 Millionen Mal gebaut und gilt als eines der erfolgreichsten Modelle der Rüsselsheimer. Bereits ab 5175 Mark war die Limousine zu haben, für das schnittige Coupé (im Bild) mussten Käufer mindestens 5775 Mark bezahlen.
Der Wagen wurde mit vier Motoren mit einer Leistung von 45 bis 90 PS angeboten und galt seinerzeit als unkaputtbares Alltagsauto.

8 / 10

Pontiac Firebird: Das Pony Car kam 1967 auf den Markt und wurde bis 2002 gebaut. Mit dem Wagen wollte General Motors Ende der sechziger Jahre im jungen Segment der sogenannten Muscle Cars mitmischen, das der Konkurrent Ford mit dem Mustang beherrschte. Die Motorisierung ist wuchtig: Die Palette reichte von 3,8-Liter-Maschinen bis zu 7,5-Liter-Aggregaten.
Der Trans Am der dritten Generation (1982 bis 1992) wurde von GM zur Markteinführung als Wunderauto K.I.T.T. in der Serie "Knight Rider" positioniert.

9 / 10

GMC Vandura: Der luxuriöse Van wurde von 1970 bis 1996 produziert und ist baugleich mit dem Modell G20 von Chevrolet. Allerdings gilt der GMC als komfortableres und hochwertigeres Modell. Für Vortrieb sorgten Motoren mit bis zu 7,4 Liter Hubraum, das verbreitetste Aggregat war der 5,7-Liter-V8. Auch mit dieser Motorisierung muss jedoch mit einem Verbrauch von rund 17 Litern gerechnet werden.
In der US-Serie "Das A-Team" ist der Vandura das Einsatzfahrzeug des Quartetts um den Anführer Colonel John Hannibal Smith.

10 / 10

Hummer H1: Der Hummer H1 ist das Synonym für die Überflüssigkeit von Geländewagen. Ursprünglich war das Schlachtschiff als Militärfahrzeug konzipiert. Die US-Army setzt das sogenannte HMMWV - oder auch Humvee - seit 1985 ein.
In der Öffentlichkeit wurde der Offroader durch die umfangreiche Golfkriegs-Berichterstattung bekannt, so dass der Hersteller 1992 eine zivile Version des Autos auf den Markt brachte: den Hummer.
Im Gelände ist der H1 gut aufgehoben, im Stadtverkehr jedoch vollkommen überflüssig. Parkplätze für Dickschiffe dieser Größe sind rar, und der Spritbedarf ist enorm. Der bis zu 3,5 Tonnen schwere und bis zu 300 PS starke Kraftprotz verlangt gerne an die 30 Liter auf 100 Kilometer. Trotzdem avancierte der H1 besonders bei den Stars in Hollywood schnell zur Design-Ikone.
Bevor der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger zum grünen Politiker wurde, mochte er es privat martialisch: Arnie bekam als erster Zivilist einen Hummer H1.

Foto: Wieck
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren