Gotthard-Tunnel Das Jahrhundert-Bauwerk

Der neue Gotthard-Basistunnel ist der längste Eisenbahntunnel der Welt - und der tiefste. Teilweise führt die Strecke 2300 Meter unter Fels hindurch. Es ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.
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Der neue Gotthard-Basistunnel - ein Jahrhundertbauwerk. Er ist der längste Eisenbahntunnel der Welt - und der tiefste. Teilweise führt die Strecke 2300 Meter unter Fels hindurch.

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Im Gegensatz zum alten Tunnel verläuft die neue Verbindung fast ohne Kurven und Steigungen auf einer Höhe von maximal 550 Metern über dem Meeresspiegel.

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In Spitzenzeiten waren am Bau des Gotthard-Basistunnels bis zu 2400 Arbeitskräfte beteiligt.

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Durch den fast ebenerdigen Verlauf können in den zwei neuen Röhren mehr und längere Züge fahren. Statt bislang 1400 Tonnen ziehen zwei Loks dann Waggons, die mit bis zu 2000 Tonnen Fracht beladen werden können. Zudem brauchen die Züge keine zusätzliche Schiebelok mehr, das macht die Fahrten zusätzlich schneller, denn nun muss nicht mehr rangiert werden. Pro Jahr rollen rund 26 Millionen Tonnen Fracht auf Zügen durch die Schweizer Alpen. Tendenz: steigend.

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Im Oktober 2010 fand in der neuen Gotthard-Oströhre der erste Hauptdurchschlag statt: Aus dem Süden waren die Bohrmaschinen rund 30 Kilometer in das Bergmassiv eingedrungen, 27 km aus dem Norden. Die Abweichung betrug horizontal acht Zentimeter und vertikal einen Zentimeter.

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Mit vier Herrenknecht-Bohrmaschinen wurde der weitaus größte Teil der zwei Riesenröhren für den Gotthard-Basistunnel aus dem Fels geschnitten.

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Die Firma Herrenknecht stammt aus dem baden-württembergischen Schwanau und ist Weltmarktführer für Tunnelvortriebstechnik. Firmenchef Martin Herrenknecht nennt die Inbetriebnahme "die Erfüllung eines Wunschtraums".

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Für die beiden Hauptröhren sowie die Sicherheits-, Belüftungs- und Querstollen wurden insgesamt 152 Kilometer lange Strecken aus dem Gestein gebrochen. Die Masse an entferntem Gestein: unglaubliche 28,2 Millionen Tonnen. Das ist mehr als fünf Cheops-Pyramiden zusammen.

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80 Prozent des Aushubs wurde durch die Bohrmaschinen aus dem Berg geholt, 20 Prozent über konventionellen Sprengvortrieb.

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Die vier Bohrmaschinen, die sich durch den Gotthard fraßen, bekamen Kosenamen: Heidi, Sissi, Gabi 1 und Gabi 2.

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Die neue Gotthardstrecke ist auf Hochgeschwindigkeit ausgelegt. Personenzüge sollen mit 200 Stundenkilometern fahren, Güterzüge mit 100. Möglich sind Höchstgeschwindigkeiten bis 250, für Güterzüge bis zu 160.

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Im neuen Gotthard-Basistunnel können pro Tag bis zu 260 Güterzüge die Alpen queren, auf der historischen Bergstrecke waren es maximal 180. Dazu kommen bis zu 65 Personenzüge.

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Personenzüge werden im Halbstundentakt verkehren. Nach Abschluss der Arbeiten auf der ganzen Gotthard-Achse werden Reisende zwischen Zürich und Lugano rund 45 Minuten einsparen.

Foto: AlpTransit Gotthard AG/ dpa
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