Grenzen zwischen Menschen Mauern der Welt

Belfast: Eine Frau geht an einer der sogenannten Peace Walls in der nordirischen Stadt entlang.

Belfast: Diese Mauern, übersetzt heißen sie Friedenslinien, trennen katholische und protestantische Kommunen. Hier geht sie am Rande eines Sportplatzes vorbei.

Belfast: Die erste sogenannte Friedenslinie gab es Ende der Sechzigerjahre, damals bestand sie noch aus Stacheldraht. Dadurch sollten die verfeindeten Gruppen auseinandergehalten werden.

Zypern: Ein Kind schaukelt nahe der Pufferzone der Vereinten Nationen. Die Mittelmeerinsel ist in eine griechische und eine türkische Zone geteilt.

Zypern: Aufgrund der strategischen Lage im Mittelmeer hatten in der Geschichte viele Nationen Interesse an der Insel. 1925 wurde sie britische Kronkolonie, 1959 schlossen Großbritannien, die Türkei und Griechenland Verträge ab, Zypern wurde unabhängig.

Zypern: Ein Wachturm der Vereinten Nationen steht im Distrikt Famagusta. Bis 2003 gab es noch eine feste Grenze zwischen dem griechischen und türkischen Landesteil. Diese gilt zwar offiziell als geöffnet, doch die Zäune und Mauern stehen immer noch.

Indien: Stacheldraht und Sturmgewehre - die Grenze zwischen Indien und Pakistan ist stark gesichert.

Indien: Einheiten einer indischen Patrouille marschieren an der Grenze. Erst Anfang November gab es bei einem Selbstmordattentat 45 Tote.

Indien: Streitobjekt ist die Region Kaschmir, auf die beide Atommächte Anspruch erheben. Hier marschieren indische Soldaten auf dem Siachen-Gletscher in dem umstrittenen Gebiet.

Israel: Bunte Farbe verziert diese Mauer im Jerusalemer Vorort Abu Dis. Mit dem gigantischen Grenzwall im Westjordanland will sich Israel offiziell gegen Terroranschläge schützen.

Israel: Doch der Bau der Mauer war hoch umstritten. Sie durchschneidet Äcker und Straßen.

Israel: Besondere Kritik gibt es auch am Standort der Mauer: Viele Teile reichen in das palästinensische Gebiet hinein. Damit, so argumentiert die israelische Regierung, sollen möglichst viele Israelis im Westjordanland geschützt werden.

Korea: Tausende Bändchen hängen an diesem Grenzzaun zwischen Nord- und Südkorea. Ihre Botschaft: Einigkeit. Die beiden Länder befinden sich offiziell immer noch im Kriegszustand.

Korea: Die demilitarisierte Zone teilt die koreanische Halbinsel auf, sie ist 248 Kilometer lang und ungefähr vier Kilometer breit.

Korea: Hier sieht man die Umgebung der demilitarisierten Zone. Zwischen den beiden Ländern gibt es immer mal wieder Annäherungen, eine wirkliche Entspannung ist aber nicht in Sicht.

Melilla: Auf den Rand der spanischen Enklave Melilla in Nordafrika passt der Begriff Armutsgrenze besonders gut. Europa auf der einen, Afrika auf der anderen Seite. Dazwischen: Ein Metallzaun mit Stacheldraht.

Melilla: In den vergangenen Monaten haben Tausende Menschen versucht, von Marokko aus diese sieben Meter hohe Barrikade zu überwinden und nach Melilla zu kommen - um dort Asyl zu beantragen.

Melilla: Für ihren Traum von Europa nehmen die Flüchtlinge auch schwere Verletzungen in Kauf, die sie sich am Nato-Stacheldraht zuziehen. Einige Menschen sollen sogar schon verblutet sein.

USA - Mexiko: Ein Garten an der Grenze, die gewaschene Kleidung hängt zum Trocknen draußen, im Hintergrund der Grenzzaun. Diese Szenerie ist für die Einwohner von Brownsville im US-Bundesstaat Texas Alltag.

USA - Mexiko: Insgesamt ist die Grenze zwischen den beiden Ländern über 3000 Kilometer lang, mittlerweile ist sie in Teilen mit Hightech-Überwachung ausgerüstet und wird stark kontrolliert. Dennoch versuchen immer noch Tausende Mexikaner jedes Jahr ihr Glück.

USA - Mexiko: Die Brücke über den Rio Grande ist hier im Hintergrund zu erkennen. Kritik gibt es am schnellen Aufbau der US-Grenzpatrouillen. Die Einheiten seien nicht sorgfältig ausgewählt worden, heißt es. Tatsächlich gibt es Fälle, in denen auf Mexikaner geschossen wurde - manchmal mit tödlichem Ausgang.