Cameron als Premier Grillen mit Obama, Fußball mit Merkel

Unruhen, Krieg, Brexit: Über sechs Jahre war David Cameron Großbritanniens Premier - und hat einiges erlebt. Am Ende seiner Amtszeit steht ein gespaltenes Königreich.
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Am Ziel: Am 11. Mai 2010 ernannte Queen Elizabeth II. David Cameron zum neuen Premier Großbritanniens. Der Tory-Chef löste damit den bisherigen Labour-Regierungschef Gordon Brown ab.

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Die Konservativen hatten zuvor die Unterhauswahl klar gewonnen. Allerdings verfehlten sie die absolute Mehrheit an Sitzen. Cameron musste mit den Liberal Democrats unter Nick Clegg ein Bündnis eingehen - die erste Koalition im Vereinigten Königreich seit dem Zweiten Weltkrieg.

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Ein historischer Schritt am 15. Juni 2010: Menschen verfolgen im nordirischen Londonderry die Übertragung der Unterhaussitzung. Premier Cameron entschuldigte sich im Nahmen der Regierung für das Verhalten des britischen Militärs am "Bloody Sunday". Am 30. Januar 1972 hatten Soldaten auf Teilnehmer einer nicht genehmigten Demonstration in Londonderry geschossen. 14 Menschen starben. Der Tag gilt als Auftakt zum Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland.

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Feiner Zwirn: Am 29. April 2011 feierten Prince William und Kate Middleton in London ihre Hochzeit - und Cameron feierte mit.

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Grillen mit Mr. President. Im Mai 2011 trafen sich Cameron und US-Regierungschef Barack Obama zum Barbecue im Garten der Downing Street 10 in London. Anlass war eine Veranstaltung der First Ladies Samantha Cameron und Michelle Obama zu Ehren der Familien von britischen und amerikanischen Militärangehörigen und Veteranen.

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Bei Obamas Besuch in Großbritannien war auch Zeit für eine Partie Tischtennis. Die Aufnahme entstand in einer Schule in Südlondon.

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Unruhen in London. Im August 2011 kam es in der Hauptstadt und anderen englischen Städten zur Ausschreitungen und Plünderungen. Cameron reagierte mit Härte - und erhöhte die Zahl der Sicherheitskräfte vor Ort.

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Cameron richtete sich an die meist jugendlichen Krawall-Täter: "Ihr werdet die Kraft des Gesetzes spüren", sagte er. Auslöser der Ausschreitungen war der Tod eines Mannes, den ein Polizist erschossen hatte. Cameron nannte die Unruhen "pure Kriminalität".

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Im September 2011 reiste Cameron mit dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ins libysche Tripolis. Nach dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi war es der erste Besuch ausländischer Staats- und Regierungschefs in Libyen. Frankreich und Großbritannien waren maßgeblich an dem internationalen Militäreinsatz in dem Land beteiligt. In der Folge versank Libyen in Gewalt und Terror.

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2. März 2012, EU-Gipfel in Brüssel: 25 Mitglieder der Europäischen Union unterzeichneten den Fiskalpakt, mit dem sie ihre Haushaltsdefizite in den Griff bekommen wollen. Nur Großbritannien und Tschechien stellen sich quer.

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Die Ärmel hochgekrempelt, die Hände zu Fäusten geballt: Cameron bejubelt am 19. Mai 2012 den Erfolg des FC Chelsea im Champions-League-Finale gegen Bayern München. US-Präsident Obama kann es kaum glauben, Kanzlerin Angela Merkel will es wohl nicht. Und der damalige Kommissionchef José Manuel Barroso zeigt keine Regung.

Foto: WHITE HOUSE/ REUTERS
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Wiederwahl 2015: Nach dem obligatorischen Besuch bei der Queen kehren Cameron und seine Frau Samantha in die Downing Street zurück. Bei den Unterhauswahlen legten die Tories leicht bei der Gesamtzahl der Stimmen zu, konnten aber so viele Sitze im Parlament hinzugewinnen, dass es diesmal für die absolute Mehrheit reichte.

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Spaziergang mit der Kanzlerin: Das Bild zeigt Cameron an der Seite von Angela Merkel zu Beginn ihres Treffens in Chequers in der englischen Grafschaft Buckinghamshire, der offizielle Landsitz des britischen Premiers. Themen unter anderem: Die Flüchtlingskrise - und die EU. Denn Cameron hatte bereits das Referendum der Briten über den Verbleib in der Union angesetzt - und damit dem Brexit die Tür geöffnet.

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Erst förderte er mit seiner EU-kritischen Haltung die europafeindliche Stimmung in Großbritannien, dann stellte sich Cameron vor die "Remain"-Kampagne. Den tatsächlichen Austritt wollte er verhindern, glaubwürdig fanden das viele Briten offenbar nicht.

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Im Brexit-Wahlkampf wurde ein Freund aus Studientagen zum Gegner: Londons früherer Bürgermeister Boris Johnson, war der bekannteste Brexit-Befürworter und wollte Cameron im Amt an der Spitze der Regierung beerben. Der Plan ging trotz Votum für den Ausstieg und Camerons Rücktrittsankündigung schief. Johnson, im parteiinternen Machtgerangel stark unter Druck geraten, zog sich zurück.

Foto: WILL OLIVER/ AFP
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Abgang mit Musik: Am 11. Juli 2016 trat Cameron erneut vor die Presse. Zu diesem Zeitpunkt war nur noch Theresa May als Nachfolgekandidatin im Rennen. Der Premier trat zurück - früher als ursprünglich geplant. Als er sich umdrehte und durch die Tür mit der berühmten Hausnummer 10 schritt, summte er eine Melodie. Die Mikrofone blieben an, ein kleiner Aufreger zum Schluss.

Foto: PETER NICHOLLS / REUTERS
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