Ausgezeichnete Fotos historischer Orte Old but Gold

Sehnsuchtsbild: Heißluftballons schweben über der Landschaft Kappadokien in der Türkei. Die einzigartigen Felsformationen wurden 1985 in die Liste des Unesco-Kulturerbes aufgenommen. Das Foto von Eduardo Arteaga kam auf die Shortlist der Historic Photographer of the Year Awards, eines Fotowettbewerbs , der von der britischen Reiseführerplattform Trip Historic ausgerufen wurde.

Der Nærøyfjord in Südnorwegen führt 17 Kilometer ins Landesinnere bis zum Ort Gudvangen. Viele Touristenschiffe fahren den ganzen Weg durch den engen Fjord, der 2005 zum Unesco-Weltnaturerbe wurde. Die Fotografin Annabelle Morley fotografierte die atemberaubende Landschaft von einem kleinen Kahn aus.

Noch sieben Jahre wird an der Sagrada Família gebaut - dann soll die Basilika, pünktlich zum Todestag des Schöpfers Antoni Gaudí, fertiggestellt sein. Ob die Baukräne, die inzwischen zum Stadtbild Barcelonas gehören dann wirklich verschwinden? Wir werden es sehen. Anumit Sasidharan hat die Decke im Innenraum fotografiert und gelangte ebenfalls auf die Shortlist.

Das Safdarjung-Mausoleum ist der letzte große Grabbau der Mogul-Architektur. Der Fotograf Bashar Tabbah fing das 1754 erbaute, imposante Gebäude in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi im Licht der tiefstehenden Sonne ein.

Die Milchstraße zeichnet sich klar ab über den Steinsäulen von Stonehenge im Süden Großbritanniens. Der Fotograf Clive Greenland schreibt, das Alter des rund 4500 Jahre alten Bauwerks erscheine unbedeutend im Vergleich zur etwa 13,5 Milliarden Jahre alten Milchstraße.

Wasser sammelt sich in Pfützen vor der Badshahi-Moschee in Lahore, der zweitgrößten Stadt Pakistans. Sie ist die zweitgrößte Moschee des Landes und gilt als eines der bedeutendsten Werke der indo-islamischen Sakralarchitektur der Mogulzeit. Die symmetrische Fassade aus rotem Sandstein wurde 1673 fertiggestellt.

Ein Kamel ruht in der berühmten Ruinenstätte Petra in Jordanien. Die monumentalen Grabtempel, die teilweise direkt aus dem Felsen gemeißelt wurden, gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens. 1985 wurde Petra in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen - Daniel Burton hat hier fotografiert.

Die Bucht der kleinen britischen Küstenstadt Dovercourt ist älter als sein kleiner, aber bekannterer Nachbar Harwich. Die Geschichte des Ortes geht zurück bis ins Jahr 1066, als die Earls von Oxford das Sagen hatten. Die heutige Stadt stammt aus dem Jahr 1845, als John Bagshaw, ein ostindischer Kaufmann, in die Gegend zog und das Land kaufte, auf dem Dovercourt heute steht. JP Appleton hat dort einen kleinen Leuchtturm fotografiert.

Von Algen durchzogen ist dieser Fluss in Bangladesch. Ein Fischer stakt sein teils zerborstenes Holzboot über das Gewässer. Fischfang ist in dem Land, das eines der ärmsten in Südostasien ist, eine wichtige Einkommensquelle.

Die Red Sands Forts an der englischen Ostküste wurden als Teil einer Gruppe künstlicher Plattformen und befestigter Türme während des Zweiten Weltkriegs erbaut. Sie dienten dem britischen Militär im flachen Gewässer der Flussmündungen der Themse als Festungen. Margaret McEwan gelangte mit dieser Aufnahme auf die Shortlist.

Eine besondere Perspektive bietet der Fotograf Matthew Emmett dem Betrachter seines Bildes: Der Raum steht schief, der Horizont ist waagrecht. Und es stimmt: Er steht innerhalb der Ruine der Warden Point Radar Station auf der Isle of Sheppey. Die Radarstation versinkt langsam im Sand der Themse und ist ganz schön in Schieflage geraten.

Das Corfe Castle versinkt in Nebelschwaden: Die Burgruine im gleichnamigen englischen Ort wurde als Kulturdenkmal klassifiziert und im Mittelalter erbaut. Sie entstand im neunten Jahrhundert. Michael Marsh war vor Ort.

St. Michael's Mount ist nicht immer erreichbar: Die Insel wird je nach Tide von Wasser umspült - oder eben nicht. Bei Ebbe kann man auf die Gezeiteninsel an der südwestlichsten Spitze Englands über einen schmalen Damm laufen. Bei Flut fährt eine Fähre hinüber. Der Fotograf Andrew Roberts hat extra gewartet, bis die Flut hereinkam und den Steg ein wenig mit Wasser bedeckte, sagt er.

Glatt wie ein Spiegel liegt das Meer vor dem Roker Pier in der englischen Hafenstadt Sunderland. Das ist längst nicht immer so: Die See an der britischen Ostküste schlägt meist rau und aufgepeitscht den Pier empor. JP Appleton gewann mit seinem Foto in der Unterkategorie "Englische Geschichte".

Der Fotograf Stéphane Hurel hat die Überbleibsel der Mulberry-Häfen bei Sonnenaufgang fotografiert. Sie wurden während des Zweiten Weltkriegs an der Küste der Normandie als künstliche Nachschubhäfen errichtet. Damit ist er der Gesamt-Gewinner der Awards.