Iran im Dezember 2009 Brutale Gewalt gegen Demonstranten

Es waren die gewalttätigsten Proteste in Iran seit der umstrittenen Präsidentenwahl im Juni 2009: Ende Dezember kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Oppositionellen und Regimetreuen. Mehrere Menschen wurden getötet. Auf dem Bild ist ein Demonstrant in Teheran zu sehen, seine Hand ist blutverschmiert.

Mit einem massiven Polizeiaufgebot versuchte das Regime am 27. Dezember 2009, die Demonstranten enzuschüchtern. Hunderte Menschen wurden später verhaftet, Oppositionelle sprechen sogar von mindestens 800 Festnahmen. Auch Ausländer wurden nach Angaben der iranischen Regierung inhaftiert.

Mit Schlagstöcken hieben die Polizisten während der Proteste auf Demonstranten ein. Ein Foto aus Teheran zeigt, wie brutal die Sicherheitskräfte vorgingen.

Auch mit Tränengas gingen die Einsatzkräfte gegen Oppositionelle vor.

Die Opposition versammelte sich anlässlich des Aschura-Festes für ihre Kundgebungen. Immer wieder haben Regimekritiker offizielle Feierlichkeiten für ihre eigenen Proteste nutzen können.

Auch ein Polizist wurde Ende Dezember 2009 verletzt, der Mann wurde hier von Kollegen gestützt.

Brennendes Motorrad in Teheran: Trotz des Großeinsatzes der Sicherheitskräfte...

...protestierten Zehntausende Menschen in Teheran.

Demonstranten setzten Barrikaden in Brand.

Ein Wochenende lang gab es blutige Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Widerständler errichteten Barrieren auf Straßen.

Die Demonstranten wurden von Polizisten mit gezücktem Schlagstock durch die Straßen getrieben. Im Laufschritt...

... versuchte die Ordnungsmacht, weitere Demonstrationen zu verhindern.

Wo sich bereits Menschengruppen versammelt hatten, wurde versucht, diese mit Warnschüssen auseinanderzutreiben.

Sie blieben in Iran, obwohl zahlreiche Vertraute nach den Protesten festgenommen wurden: Die beiden iranischen Oppositionsführer Hossein Mussawi (sein Porträt ist auf dem Plakat zu sehen) und Mahdi Karrubi. Berichte, wonach sie Teheran verlassen hätten, wurden als falsch zurückgewiesen.