Waldbrände Die Feuerkatastrophe von Kalifornien

Dichte Rauchschwaden über Malibu: In großen Gebieten Kaliforniens wüten derzeit heftige Waldbrände.

Bislang sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Auf diesem Bild ist zu sehen, wie Polizisten ein ausgebranntes Auto in einem Waldstück bei Concow inspizieren.

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat den Betroffenen sein Mitgefühl ausgesprochen. Er und seine Frau Michelle seien todunglücklich, schrieb er auf Twitter.

Sie seien dankbar "für den Todesmut der Feuerwehrleute, die rund um die Uhr ihre Leben riskieren, um andere zu retten", schrieb Obama. "Bitte tut, was ihr könnt, um unseren amerikanischen Mitbürgern zu helfen."

Obamas Äußerungen sind unschwer als mutmaßliche Replik auf Äußerungen seines Amtsnachfolgers zu erkennen, der den Verantwortlichen in Kalifornien schwere Vorwürfe gemacht hatte: Beim dortigen Forstmanagement seien schwere Fehler gemacht worden.

Das Ausmaß der Katastrophe ist enorm: Zehntausende Menschen mussten Ihre Wohnungen verlassen, mehrere Hundert werden noch vermisst.

Wie groß der Schaden ist, lässt sich derzeit noch nicht absehen.

Vor allem zwei große Flächenbrände machen den Einsatzkräften zu Schaffen. Hier zu sehen ist das sogenannte Camp Fire im Norden des US-Bundesstaats.

Das "Camp Fire" hat vor allem in der Kleinstadt Paradise im Norden Kaliforniens Tausende Gebäude zerstört. Dabei brannten auch viele Fahrzeuge aus, etwa dieser Bulldozer.

Was bleibt, wenn die Flammen weg sind? Ein Sheriff aus Butte County, zu dem Paradise gehört, bei der Untersuchung eines Hauses.

In und um Paradise kamen mehr als 20 Menschen ums Leben, die man nun zu identifizieren versucht. Einige der Leichen wurden in ausgebrannten Autos entdeckt.

Das zweite große Feuer bedroht unter anderem Malibu, eine von vielen Prominenten bewohnte Stadt in der Nähe von Los Angeles. Auch hier bemühen sich Tausende Einsatzkräfte, die Flammen zu löschen.

Das Feuer bei Malibu wird "Woolsey Fire" genannt, hier löscht ein Helikopter aus der Luft.

In ganz Kalifornien sind - wie hier im Malibu Creek State Park - mehrere Tausend Hilfskräfte im Einsatz gegen die Flammen.

Auch am bekannten Pacific Coast Highway hat das Feuer Spuren hinterlassen. Abgesehen von Gebäuden wurden auch Teile der Infrastruktur zerstört.

Von manchen Häusern ist mehr, von anderen weniger übrig geblieben. Laut offiziellen Angaben ist die Gegend rund um Malibu rechtzeitig evakuiert worden.

Auf vielen Grundstücken haben nur wenige Dinge den Flammen getrotzt - dazu zählt etwa diese Eisenfigur.