200. Geburtstag Karl Marx steht jetzt in Trier

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx hat die Stadt Trier eine Riesen-Statue des weltberühmten Denkers enthüllt. Sie zeigt ihn mit Rauschebart im Gehrock, mit einem Fuß nach vorne schreitend. Der umstrittene Bronze-Marx ist ein Geschenk Chinas an die Geburtsstadt des Ökonomen.

Der chinesische Künstler Wu Weishan hat die Statue entworfen. Laut der Lokalzeitung in Trier fiel sie viel größer aus als zunächst geplant.

Etwas kleiner fiel dieser Marx aus: Auch eine Marx-Puppe wohnte den Feierlichkeiten bei.

Diese Frau steckte sich Karl-Marx an den (Mini-) Hut.

Zeitgleich gab es Proteste und Demonstrationen. Es gab heftige Kritik daran, dass Trier eine Karl-Marx-Statue aus China in dieser Größe aufstellt. Dieser Mann hielt ein Schild "Freiheit für Tibet" hoch.

Anhänger der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) dürften die neue Marx-Statue eher gut finden.

Zu der Feier kamen rund 200 Ehrengäste. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) sagte mit Blick auf das Denkmal, sie empfinde das Geschenk aus China "als eine Säule und Brücke der Partnerschaft".

Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker war extra nach Trier gereist. Marx, einer der geistigen Väter des Kommunismus, war am 5. Mai 1818 in Trier geboren worden und verbrachte die ersten 17 Jahre seines Lebens dort.