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Kleiderkammer in der Messehalle Wie Hamburg Flüchtlingen hilft

Hilfsaktionen können schnell im Chaos versinken. Das Team in der Hamburger Messehalle behält den Überblick über Tonnen von Kleidung, Teddys, Shampoo. Immer mittendrin: Moritz Heisler, Logistikprofi mit 80-Stunden-Woche.
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Mittendrin statt nur dabei: Ein siebenköpfiges Team organisiert die Hamburger Kleiderkammer, ein Hilfsprojekt für Flüchtlinge in den Messehallen. Direkt hinter dem Eingang ist meist der Platz von Moritz Heisler (Mitte) mit seinem Laptop, an einem zierlichen Holztisch, voll mit Zetteln, Schokolade und Büromaterial. Hier bespricht er sich gerade mit Simone Herrmann und Anh Vu Nguyen und sagt: "Alleingänge gibt es nicht". mehr...

Foto: Maxim Sergienko
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Hunderte von Helfern ordnen zum Beispiel Schuhe, binden sie paarweise zusammen mit Schnürsenkeln und Gummibändern, notieren die Größe gut sichtbar in oder unterm Schuh. Ganz verschiedene Modelle stehen in den Regalen: Winter- und Kinderschuhe, Gummistiefel und Flip-Flops. Nur Pfennigabsätze sind nicht erwünscht - die werden aussortiert.

Foto: Maxim Sergienko
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Kartons, so weit das Auge reicht: In diesem Bereich lagern nur Hygieneartikel - kistenweise Windeln, Waschmittel, Zahnpasta, Rasierer, Ohrenstöpsel. Die Freiwilligen stellen "Starterkits" zusammen, die sie an Flüchtlinge weitergeben. Sie packen die Pakete nach einem festen Leitfaden. Männer, Frauen, Kinder erhalten Starterkits mit unterschiedlichen Produkten.

Foto: Maxim Sergienko
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Nur scheinbares Chaos: Auf einer Fläche von etwa 4000 Quadratmetern stehen Tausende Kartons. Das Orga-Team behält alles im Blick. Inzwischen versorgt die Kleiderkammer mehrere Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg mit Sachspenden.

Foto: Maxim Sergienko
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Hamburg hilft: "Täglich kommen etwa 200 Freiwillige, um beim Ordnen der Spenden zu helfen", schätzt Organisator Moritz Heisler, im Hauptberuf Logistiker, also ein Mann vom Fach. Hier sichten, sortieren, falten Luka und Michael Winterjacken - und verpacken sie in Kartons.

Foto: Maxim Sergienko
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Bereit zum Transport: Andre klebt einen Pappkarton mit Spenden zu. Jeden Tag zwischen 9 und 21 Uhr sind Helfer bei der Kleiderkammer willkommen. Viele bringen Klamotten vorbei - und bleiben dann spontan, um mitzumachen.

Foto: Maxim Sergienko
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Kleidung plus X: Die Kleiderkammer nimmt alles entgegen, was Flüchtlingen im Alltag nützlich sein kann. Wörterbücher zum Beispiel. Wie man sieht, werden Umzugskartons vielfach verwendet. Manches wirkt improvisiert in der Spendenhalle, trotzdem hat alles seine Ordnung.

Foto: Maxim Sergienko
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Das gemeinsame Anliegen zählt: anderen Menschen zu helfen. Ina legt gerade Blusen zusammen. Männer und Frauen, jung und alt, hier kommen alle zusammen. Man habe den Ort zur religions- und politikfreien Zone erklärt, sagt Moritz Heisler - jeder habe eine Meinung, aber hier drinnen solle nicht gestritten werden.

Foto: Maxim Sergienko
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Infotafel: Umzugskartons werden immer gebraucht, ebenso Bettzeug, Unterwäsche, Socken - aber bitte keine gebrauchten. Vor dem Halleneingang gibt es Infos, wo der Bedarf am größten ist. Darüber informieren die Organisatoren auch im Internet, auf der Facebook-Seite der Kleiderkammer Messehallen.

Foto: Maxim Sergienko
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Wall of Fame: Sharon, Olaf, Ingrid waren hier - und so viele andere. Die freiwilligen Helfer tragen beim Sortieren ein Namensschild. Das lassen sie da, wenn sie die Halle verlassen, direkt neben dem Eingangstor. "Macht weiter so", steht auf einem Zettel an der Wand.

Foto: Jochen Leffers
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