Menschenleer und gespenstisch Nachtansichten von Hamburg

Wie sieht Hamburg aus, wenn alle schlafen und träumen? Der Fotograf Mark Broyer macht sich auf nächtliche Streifzüge durch seine Heimatstadt.
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Der Fotograf und Art Director Mark Broyer fotografiert nachts seine Heimatstadt Hamburg - menschenleer und in stimmungsvollem Licht. Über dieses Bild der Untersuchungshaftanstalt im Holstenglacis 3 sagt er: "Ein bisschen seltsam kam es mir schon vor, ein Gefängnis in der Dunkelheit zu fotografieren. Aber ich fand besonders interessant, wie das Licht durch die Spalten des Tors kroch - als ob es ausbrechen würde."

Foto: Mark Broyer
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Motor Station Altona, Thadenstraße 90-92

Um dieses Foto schießen zu können, musste Broyer einige Male hierherkommen: Jedes Mal stand ein Auto vor dem Geschäft.

Foto: Mark Broyer
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Photomat, Altonaer Str. 8

"Fotoautomaten sind in Hamburg selten unbesetzt. Hier hatte ich endlich Glück", sagt Broyer. Dieser Kasten steht im Stadtteil Sternschanze.

Foto: Mark Broyer
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3001 Kino, Schanzenstraße 75

Ecken mit Graffitis, Aufklebern und unterschiedlicher Lichtstimmung gehören zu Broyers bevorzugten Motiven - wie hier bei dem Kino in der Sternschanze.

Foto: Mark Broyer
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Thalia-Theater, Alstertor

Dies war eines der ersten Fotos Broyers und gehört gleichzeitig auch zu seinen persönlichen Favoriten: "Hier gefiel mir besonders der Gegensatz zwischen Neonlicht, dem Plakat und der farblosen Umwelt."

Foto: Mark Broyer
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Quantum, Dornbusch 4

Der Kontrast zwischen kalten und warmen Licht sprach den Fotografen bei diesem Immobilienbüro besonders an: "Ich suche immer nach Motiven, bei denen das Licht von innen nach außen über den Boden kriecht."

Foto: Mark Broyer
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bedpark, Stresemannstrasse 117

Der Kontrast zwischen dem "Zimmer frei"-Schild und dem grünen Licht fiel dem Fotografen besonders auf. Da die Stresemannstraße auch noch abends stark befahren ist, musste Broyer einen guten Moment abwarten - Scheinwerferlicht hätte das Bild zerstören können.

Anmerkung: Wir haben den Namen des Hotels nachträglich korrigiert.

Foto: Mark Broyer
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Hotel Stadt Altona, Louise-Schroeder-Straße 29

Die unterschiedliche Lichtqualität faszinierte Broyer hier: "Oft fällt mir auf, dass beim Lampenwechsel nicht auf die passende Lichttemperatur geachtet wird. Für meine Fotos ist es allerdings gut."

Foto: Mark Broyer
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Grünspan, Große Freiheit 58

Das Grünspan war immer unbeleuchtet, wenn Broyer hier vorbeilief - außer an diesem Tag. "Besonders gefallen haben mir auch die Plastikbecher auf dem Boden, die wie inszeniert wirken", sagt der Fotograf.

Foto: Mark Broyer
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Docks, Spielbudenplatz 19

Über dieses Veranstaltungszentrum auf der Reeperbahn sagt Broyer: "Die Anzeige und das Licht haben mich an Theater, wie man sie sonst in New York findet, erinnert."

Foto: Mark Broyer
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Familieneck, Friedensallee 2-4

Die Dreiteilung des Bildes durch die verschiedenen Lichtfarben sprachen Broyer hier bei der Kneipe in Altona besonders an.

Foto: Mark Broyer
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Große Elbstrasse 86

Der Kontrast zwischen der engen dunklen Gasse und der Weite des Hafens im Hintergrund interessierte den Fotografen.

Foto: Mark Broyer
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B-Movie, Brigittenstraße 5

Auch hier bei dem kleinen Kino auf St. Pauli stach Broyer der Kontrast zwischen dem kalten und dem warmen Licht besonders ins Auge.

Foto: Mark Broyer
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Pooca, Hamburger Berg 12

Die Straße Hamburger Berg direkt an der Reeperbahn ist selten unbelebt. Der Fotograf musste warten, bis endlich niemand mehr zu sehen war.

Foto: Mark Broyer
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Broyer lernte Hamburg durch sein Fotoprojekt neu kennen: "Ich fand immer fremde Städte interessanter als meine Heimatstadt. Ich habe aber einfach nicht genau hingeschaut. Jetzt sehe ich hier viele interessante Ecken."

Foto: Mark Broyer
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