Michael Wolf Mensch und Struktur im Blick
Mit seinen Fotos von Megacities prägte der langjährige "Stern"-Fotoreporter Michael Wolf unser Bild von Metropolen. Nun ist er in seiner Wahlheimat Hongkong im Alter von 64 Jahren verstorben.
Immer wieder Hongkong: Aufnahmen aus der Reihe "Architecture of Density" gehören zu den berühmtesten Arbeiten von Michael Wolf.
So eindrücklich, gleichwohl nicht dystopisch wie bei Wolf, wurde urbane Verdichtung selten eingefangen.
Immer wieder wechselte Wolf zwischen dem Strukturellen und dem Individuellen in seiner Wahl der Sujets. So fing er den Alltag von Obachlosen in Tokyo ein.
In der japanischen Hauptstadt entstand seine preisgekrönte Werkreihe "Tokyo Compression", die erschöpfte oder schlafende Fahrgäste in der vollen Tokyoter U-Bahn zeigte.
Da Wolf die Menschen ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis fotografierte, war die Serie ebenso umstritten wie gefeiert.
2007 wandte er sich der Situation von Arbeiterinnen und Arbeitern in den zahllosen chinesischen Fabriken für Plastikspielzeug zu.
Hier zeigt er Arbeiter der Firma Yuangda beim Morgenapell, der ihrer Schicht am Fließband stets vorausgeht.
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