Mondlandung: Hier liegen die Apollo-Proben der Nasa

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Felsbrocken, Kieselsteine, Sand, Staub, mit Hilfe von Rohren aus dem Boden geholte Gesteinskerne: Insgesamt 382 Kilogramm Mondmaterial haben die Apollo-Astronauten zur Erde gebracht. Rund drei Viertel davon werden in der Lunar Sample Laboratory Facility der Nasa in Houston aufbewahrt. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch. Hier ist Kurator Jeremy Kent gerade an einem Tresor zu sehen – in dessen Innerem liegt ein weiterer Tresor.

Foto: Michael Wyke/ AP

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Diese Gesteinsprobe vom Mond ist unter dem Namen »Genesis Rock« bekannt. Gesammelt wurde sie von »Apollo 15«-Astronaut David Scott. Der 270 Gramm schwere Stein half unter anderem dabei, die geologische Geschichte des Mondes zu ergründen. Das Material ist rund vier Milliarden Jahre alt.

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Forscher dürfen das Mondmaterial nicht anfassen. Die Proben liegen unter Stickstoffatmosphäre in speziellen Handschuhboxen aus Edelstahl. Drei Handschuhlagen übereinander sollen dafür sorgen, dass es unter keinen Umständen zu Verunreinigungen kommt.

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Ein Teil der Analysen wird in Houston vorgenommen. Von hier wird aber vor allem Material an Forscher in der ganzen Welt geschickt, pro Jahr gehen etwa 400 der unbezahlbaren Stücke in die Post. Nach Nasa-Angaben arbeiten 125 Teams mit Gestein aus Houston.

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Dieses Material wurde während der Mission »Apollo 16« im April 1972 gesammelt. In Houston wird es luftdicht versiegelt in Edelstahlcontainern unter Stickstoffatmosphäre aufbewahrt. Jede einzelne Probe ist unter einer individuellen Nummer registriert.

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Ursprünglich lag die Zahl der von den »Apollo«-Astronauten zur Erde gebrachten Einzelproben bei 2200. Über die Jahre sind diese für die wissenschaftlichen Analysen aber immer wieder geteilt worden. Deswegen umfassen die Nasa-Kataloge aktuell 110.000 einzelne Einträge. Dieses Exponat gehört zu den ältesten bekannten Mondgesteinen und wurde bei der Mission »Apollo 16« im Hochland des Mondes eingesammelt.

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Dieses rund 3,5 Milliarden Jahre alte Mondgestein hat eine besondere Geschichte. Sie belegt, dass Materialproben des »Apollo«-Programms nicht nur für die Zwecke der Wissenschaft, sondern auch für die Diplomatie eingesetzt wurden. Die US-Regierung schenkte rund 135 Staaten kleine Teile dieses Steins als Geste des guten Willens. In Deutschland ist Mondgestein unter anderem im Deutschen Technik Museum Berlin, im Technikmuseum Speyer und im Rieskratermuseum in Nördlingen zu sehen.

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Diese Behälter enthalten feines Mondmaterial. Sie wurden von Neil Armstrong ganz am Ende der »Apollo 11«-Mission gesammelt. Die Crew der ersten Mondlandung brachte insgesamt rund 22 Kilogramm Proben zur Erde. Bei späteren Missionen lagen die Mengen deutlich höher. Den Rekord stellte »Apollo 17« mit rund 111 Kilogramm auf.

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Die Mitarbeiter in Houston tragen Reinraumkleidung, um mögliche Verunreinigungen des Materials zu vermeiden. Hier ist Kurator Ryan Zeigler an den Handschuhboxen zu sehen, in denen die Proben untersucht und bearbeitet werden.

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Nicht alle »Apollo«-Mondproben sind wie dieses Stück bereits bearbeitet worden. In Houston lagern auch Proben, die seit der Zeit der Mondlandungen versiegelt geblieben sind. Ein Teil von ihnen will die Nasa in den kommenden Monaten an insgesamt neun Forscherteams herausgeben, damit diese mit neuer Technik untersucht werden können.

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