Heidemann, Jung & Bischof Die deutschen Medaillengewinner

Drei Tage dauerte es bis zur ersten Medaille, dann konnte das deutsche Team erstmals dank Britta Heidemann jubeln. Gerade Silber holte Deutschland besonders oft. Alle Medaillengewinner in der Übersicht.
1 / 44

Britta Heidemann (Degenfechten, Silber): Die Goldmedaillengewinnerin von Peking kämpfte sich in London mit einem dramatischen Sieg ins Finale. Dort unterlag Heidemann in der Verlängerung der Ukrainerin Jana Schemjakina. Über Silber freute sich die 29-Jährige trotzdem riesig.

Foto: Peter Kneffel/ dpa
2 / 44

Vielseitigkeitsreiter (Gold): Souverän gewannen die deutschen Vielseitigkeitsreiter Mannschaftsgold. Das Team mit Peter Thomsen, Dirk Schrade, Sandra Auffarth, Ingrid Klimke und Michael Jung (von links) triumphierte mit 133,7 Strafpunkten vor Großbritannien (138,2 Punkte) und Neuseeland (144,4).

Foto: Jochen Lübke/ dpa
3 / 44

Michael Jung (Vielseitigkeitsreiten, Gold): Auch im Einzel gab es Gold. An seinem 30. Geburtstag blieb Jung in beiden Springen fehlerfrei und zog noch an der Schwedin Sara Algotsson-Ostholt vorbei.

Foto: Charlie Riedel/ AP
4 / 44

Sandra Auffarth (Vielseitigkeitsreiten, Bronze): Auf den dritten Platz ritt die 25-jährige Auffarth, die damit die Leistung der deutschen Vielseitigkeitsreiter krönte.

Foto: Jochen Lübke/ dpa
5 / 44

Sideris Tasiadis (Kanuslalom, Silber): Überraschend holte sich der 22-Jährige im Einer-Canadier Silber hinter dem französischen Top-Favoriten Tony Estanguet.

Foto: Diego Azubel/ dpa
6 / 44

Ole Bischof (Judo, Silber): 2008 hatte Bischof (links) in Peking noch gegen Kim Jae Bum gewonnen. In London musste sich der 32-Jährige dagegen geschlagen geben. Später konnte sich der Judoka trotzdem über Silber freuen.

Foto: Quinn Rooney/ Getty Images
7 / 44

Annekatrin Thiele, Carina Bär, Julia Richter and Britta Oppelt (Doppelvierer, Silber): Der Doppel-Vierer der Frauen holte die erste Rudermedaille für Deutschland. Doch es sollte noch besser kommen.

Foto: Rainer Jensen/ dpa
8 / 44

Filip Adamski, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Richard Schmidt, Lukas Mueller, Florian Mennigen, Kristof Wilke, Martin Sauer (Achter, Gold): Der Deutschland-Achter gewann wie erwartet Gold. Es war der 36. Erfolg in Serie.

Foto: Peter Kneffel/ dpa
9 / 44

Judith Arndt (Einzelzeitfahren, Silber): Erfolg zum Abschied. Im Einzelzeitfahren holte Arndt Silber: "Ich bin sehr, sehr glücklich, bei meinen letzten Olympischen Spielen noch einmal eine Medaille gewonnen zu haben."

Foto: Ian Langsdon/ dpa
10 / 44

Hannes Aigner (Slalom-Kajak, Bronze): Nach Platz fünf in der Qualifikation steigerte sich Aigner im Finale, profitierte aber auch davon, dass Favorit Peter Kauzer patzte.

Foto: Diego Azubel/ dpa
11 / 44

Tony Martin (Einzelzeitfahren, Silber): Nach seinem bei der Tour de France zugezogenen Kahnbeinbruch war der Start von Martin unsicher, eine Medaille galt als unwahrscheinlich. Doch der 27-Jährige lieferte ein starkes Rennen und holte Silber.

Foto: Sergey Ponomarev/ AP
12 / 44

Kerstin Thiele (Judo, Silber): Der Finaleinzug von Thiele war schon eine große Überraschung, entsprechend deutlich fiel die Niederlage dort aus. Gegen die Französin Lucie Décosse verlor sie 0:12.

Foto: Michael Kappeler/ dpa
13 / 44

Marcel Nguyen (Turn-Mehrkampf, Silber): Eigentlich galt Fabian Hambüchen als Medaillenkandidat, doch dann schlug Nguyen zu. Der Turner begann schwach, steigerte sich aber immens und holte die erste deutsche Mehrkampf-Medaille seit 76 Jahren.

Foto: Rolf Vennenbernd/ dpa
14 / 44

Dimitrij Ovtcharov (Tischtennis, Bronze): Großer Erfolg für den 23-Jährige, der die erste Medaille für den Deutschen Tischtennisbund seit 1996 holte. Im Spiel um Platz drei besiegte er Chuang Chih-Yuan aus Taiwan 4:2.

Foto: DPA
15 / 44

Dimitri Peters (Judo, Bronze): In der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm gewann der 28-Jährige bereits die dritte deutsche Medaille im Judo. Im Kampf um Bronze bezwang Peters den Usbeken Ramziddin Sajidov durch zwei mittlere Wertungen.

Foto: Marius Becker/ dpa
16 / 44

Kristina Vogel und Miriam Welte (Bahnrad, Gold): Die Teamsprinterinnen hatten sich erst über Silber gefreut, doch dann wurden die Chinesinnen Gong Kinjie und Guo Shuang wegen eines Wechselfehlers zurückgesetzt. Welte und Vogel bekamen so Gold zugesprochen.

Foto: CARL DE SOUZA/ AFP
17 / 44

René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy (Bahnrad, Bronze): Trotz der verletzungsbedingte Absage von Stefan Nimke holten die Teamsprinter eine Medaille. Im Rennen um Bronze setzte sich Deutschland deutlich gegen Australien durch.

Foto: Cameron Spencer/ Getty Images
18 / 44

Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz Schoof und Tim Grohmann (Rudern Doppelvierer, Gold): Der Doppelvierer der Männer jubelte über seinen Triumph - es war bereits die zweite Goldmedaille für den deutschen Ruder-Verband.

Foto: Peter Kneffel/ dpa
19 / 44

Andreas Tölzer (Judo, Bronze): Der Schwergewichtler sicherte sich die Bronzemedaille. Im Kampf um Platz drei besiegte er Igar Makarow aus Weißrussland. Den Kampf um Gold hatte er zuvor knapp verpasst.

Foto: Friso Gentsch/ dpa
20 / 44

David Storl (Kugelstoßen, Silber): Um drei Zentimeter verpasste der 22 Jahre alte Kugelstoßer die Goldmedaille, er musste sich lediglich dem Polen Tomasz Majewski geschlagen geben. Es war die erste olympische Medaille für die deutschen Kugelstoßer seit 24 Jahren.

Foto: David J. Phillip/ AP
21 / 44

Lilli Schwarzkopf (Siebenkampf, Silber): Die 28-Jährige zeigte einen tollen Wettkampf und lief im abschließenden 800-Meter-Lauf zu Silber. Allerdings war es dramatisch: Die Kampfrichter hatte sie zunächst fälschlicherweise disqualifiziert, ihren Fehler aber wieder korrigiert.

Foto: Michael Kappeler/ dpa
22 / 44

Peter Joppich, Benjamin Kleibrink, Sebastian Bachmann und André Weßels (Florettfechten, Bronze): Nach einem dramatischen Halbfinal-Aus gegen Japan dominierten die Deutschen das Spiel um Platz drei und besiegten die USA 45:27.

Foto: Jonathan Brady/ dpa
23 / 44

Marcel Nguyen (Turnen, Barren, Silber): Nach seiner Silbermedaille im Mehrkampf sicherte sich der Turner auch den zweiten Platz im Barren-Finale. Es war für Deutschland die erste olympische Medaille an diesem Gerät seit 24 Jahren.

Foto: BRIAN SNYDER/ REUTERS
24 / 44

Fabian Hambüchen (Turnen, Reck, Silber): Der Reckspezialist holte zum Abschluss der Turnwettkämpfe in London die Silbermedaille - und verbesserte sich damit im Vergleich zu seiner vorherigen Olympiateilnahme: 2008 war der 24-Jährige Dritter geworden.

Foto: Friso Gentsch/ dpa
25 / 44

Dorothee Schneider, Kristina Sprehe und Helen Langehanenberg (Dressur-Mannschaft, Silber): Wenige hatten dem jungen Dressurteam eine Medaillenchance eingeräumt - in London ritt das Trio zur Silbermedaille.

Foto: Neil Munns/ dpa
26 / 44

Maximilian Levy (Bahnrad, Silber): Beim Olympiasieg des britischen Bahnradsprinters Chris Hoy ist Maximilian Levy im Keirin zur Silbermedaille gefahren. Bronze ging an Simon van Velthooven aus Neuseeland und den Niederländer Teun Mulder. Die bislang letzte deutsche Medaille im Keirin hatte Jens Fiedler 2000 in Sydney als Bronze-Gewinner geholt.

Foto: Christophe Karaba/ dpa
27 / 44

Robert Harting (Diskurswurf, Silber): Der 27-Jährige ist das Maß der Dinge im Diskuswurf. Nach den WM-Titeln 2009 und 2011 holte Harting nun auch olympisches Gold. Es war sein 29. Wettkampf-Sieg in Folge, seit zwei Jahren ist er ungeschlagen. In London warf Harting 68,27 Meter weit, Silber ging an Ehsan Hadadi aus Iran (68,18 Meter).

Foto: Streeter Lecka/ Getty Images
28 / 44

Max Hoff (Kayak-Einer, Bronze): Im Einzel über 1000 Meter musste sich der 29-Jährige nur dem Norweger Eirik Veras Larsen und dem Kanadier Adam van Koeverden geschlagen geben. Es war die erste deutsche Olympiamedaille in dieser Disziplin seit dem Bronze-Gewinn des Berliners André Wohllebe 1988 in Seoul.

Foto: Rainer Jensen/ dpa
29 / 44

Sebastian Brendel (Canadier-Einer, Gold): Der Kanute holte das siebte Gold für Deutschland. Über die 1000 Meter im Canadier-Einer war der 24-Jährige nicht zu bezwingen. Vor dem Rennen hatte ihm seine Freundin aus der Heimat noch eine Siegesbotschaft von Tochter Hanna geschickt. "Das hat mich sehr motiviert", sagte Brendel.

Foto: Harry How/ Getty Images
30 / 44

Martin Hollstein und Andreas Ihle (Kajak-Zweier, Bronze): Im Kajak-Zweier über 1000 Meter konnten die Kanuten über Bronze jubeln. In Peking hatten Hollstein und Ihle noch Gold geholt, im Dorney Lake westlich von London lagen sie lange zurück, sicherten sich auf der zweiten Hälfte aber noch Platz drei.

Foto: Rainer Jensen/ dpa
31 / 44

Carolin Leonhardt, Franziska Weber, Katrin Wagner-Augustin, Tina Dietze (Kajak-Vierer, Silber): Im Endlauf musste sich der favorisierte deutsche Kajak-Vierer mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Gold holte Ungarn mit 0,471 Sekunden Vorsprung.

Foto: Rainer Jensen/ dpa
32 / 44

Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger (Tischtennis, Bronze): Im Team-Wettbewerb zeigte Boll seine Klasse und führte Deutschland zu Bronze. Im Spiel um Platz drei besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Roßkopf Hongkong 3:1, dabei gewann Boll seine beiden Einzel.

Foto: Michael Regan/ Getty Images
33 / 44

Peter Kretschmer und Kurt Kuschela (Canadier-Zweier, Gold): Auf den letzten 100 Metern der 1000-Meter-Distanz, überholten die Deutschen noch das Duo aus Aserbaidschan und sicherten sich Gold.

Foto: Mike Hewitt/ Getty Images
34 / 44

Franziska Weber und Tina Dietze (Kajak-Zweier, Gold): Nur zwei Stunden nach Kretschmer und Kuschela jubelten auch die deutschen Frauen im Kajak-Zweier. Weber und Dietze legten über die 500 Meter nahezu einen Start-Ziel-Sieg hin.

Foto: Jim Young/ AP
35 / 44

Julius Brink und Jonas Reckermann (Beachvolleyball, Gold): Die Europameister haben das erste olympische Beachvolleyball-Gold für Deutschland gewonnen. Das Duo setzte sich in einem spannenden Final-Krimi gegen die brasilianischen Weltmeister Alison/Emanuel 2:1 (23:21, 16:21, 16:14) durch.

Foto: Rolf Vennenbernd/ dpa
36 / 44

Christina Obergföll (Speerwurf, Silber): Die 30-Jährige warf im olympischen Finale 65,16 Meter und holte damit ihre zweite Olympia-Medaille nach Bronze in Peking 2008.

Foto: Marius Becker/ dpa
37 / 44

Linda Stahl (Speerwurf, Bronze): Überraschend warf Linda Stahl im Finale bei den Olympischen Sommerspielen Saisonbestleistung. 64,91 Meter reichten ihr für den dritten Platz hinter Teamkollegin Christina Obergföll.

Foto: KAI PFAFFENBACH/ REUTERS
38 / 44

Thomas Lurz (Freiwasser-Schwimmen, Silber): Freiwasser-Rekordweltmeister Thomas Lurz hat im olympischen Langstreckenrennen Silber gewonnen. Damit verbesserte sich der 32-Jährige um einen Platz im Vergleich zu Peking 2008. Olympiasieger ist der Tunesier Oussama Lemmouli.

Foto: Alexander Hassenstein/ Getty Images
39 / 44

Betty Heidler (Hammerwerfen, Bronze): Die Weltrekordhalterin hat die Bronzemedaille gewonnen. Heidler wurde im Nachhinein ein zunächst falsch vermessener Wurf anerkannt. Mit 77,13 Metern wurde sie doch noch Dritte hinter der Russin Tatjana Lysenko und der Polin Anita Wlodarczyk.

Foto: KAI PFAFFENBACH/ REUTERS
40 / 44

Björn Otto (Stabhochsprung, Silber): Der 34-Jährige sicherte sich Silber. Otto behielt die Nerven und überquerte die Latte im ersten Versuch bei 5,91 Meter. Olympiasieger wurde der Franzose Renaud Lavillenie, der 5,97 Meter übersprang.

Foto: FRANCK FIFE/ AFP
41 / 44

Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung, Bronze): Auch Holzdeppe überquerte 5,91 Meter, hatte aber mehr Fehlversuche als Otto und wurde Dritter.

Foto: Alex Livesey/ Getty Images
42 / 44

Helena Fromm (Taekwondo, Bronze): Die 25-Jährige gewann den Kampf um Platz drei gegen die Australierin Carmen Marton.

Foto: KIM KYUNG-HOON/ REUTERS
43 / 44

Sabine Spitz (Mountainbike, Silber): Die Mountainbikerin hat Silber gewonnen. Damit konnte sie ihren Sieg von Peking 2008 nicht wiederholen - auch weil sie stürzte. Gold gewann die Französin Julie Bresset, Bronze ging an Georgia Gould aus den USA.

Foto: Michael Kappeler/ dpa
44 / 44

Maximilian Müller, Martin Haener, Oskar Deecke, Christopher Wesley, Moritz Fürste, Tobias Hauke, Jan-Philipp Rabente, Benjamin Weß, Timo Weß, Oliver Korn, Christopher Zeller, Max Weinhold, Matthias Witthaus, Florian Fuchs, Philipp Zeller, Thilo Stralkowski (Hockey, Gold): Die Hockey-Herren wiederholten ihren Triumph von Peking. Im Finale besiegte Deutschland die Niederlande 2:1 (1:0). Matchwinner war Rabente mit zwei Treffern.

Foto: Christian Charisius/ dpa