Operation "Sozialist" Auszüge aus der Geheimdienstpräsentation

Als der halbstaatliche belgische Telekomanbieter Belgacom einen Cyber-Angriff auf seine Infrastruktur entdeckte, fiel der Verdacht in Belgien auf die NSA. Unterlagen aus dem Archiv von Edward Snowden belegen nun: Verantwortlich für die "Operation Sozialist" ist das britische GCHQ.
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Folien aus einer als "streng geheim" eingestuften Präsentation des britischen GCHQ: Die Abkürzung CNE steht für Computer Network Exploitation, also die Ausspähung von Computersystemen. GRX Router sind Netzknoten, die in Mobilfunknetzen das Roaming zwischen verschiedenen Netzen ermöglichen. MiTM steht für eine "Man in the Middle Attacke", eine ausgefeilte Angriffsvariante im Netz.

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QI steht für Quantum Insert, eine von der NSA entwickelte Technologie, um Rechner mit Spähsoftware zu identifizieren (siehe Text). VPN steht für Virtual Private Networks, also besonders gesicherte Internetverbindungen. Es geht dem GCHQ laut der Folie also unter anderem darum, derartige besonders gesicherte Verbindungen der Belgacom-Tochter Bics zu anderen Telekom-Anbietern aufzuklären.

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In dieser Folie wird der interne Codename für Belgacom genannt: "Merion Zeta" - die Operation wird als "Erfolg" gewertet.

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Belgacom-Zentrale in Brüssel: "Anschlag auf die Integrität eines Regierungsunternehmens"

Foto: YVES HERMAN/ REUTERS
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