Fotos aus der Serengeti Gut gebrüllt, Löwe

Sie bekämpfen sich bis aufs Blut, rennen wie der Teufel und paaren sich mit Gebrüll. Ein Fotograf hat die Tiere der ostafrikanischen Savanne in besonderen Momenten fotografiert. Hier sind die Bilder.
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Flucht mit starrem Blick: Jedes Jahr im Spätsommer ziehen mehr als eine Million Gnus und Zebras aus der Serengeti in Tansania in die angrenzende Masai Mara in Kenia. Dabei durchqueren die Herden reißende Gewässer, in denen Krokodile auf Beute lauern. Dieses Gnu hat den gefährlichsten Teil der Reise überstanden und sprintet vom Flussufer in sicherere Gefilde.

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Die Bilder stammen aus dem Buch "Abenteuer Safari-Fotografie". Darin zeigt der Wildtier-Fotograf Uwe Skrzypczak eine Auswahl seiner besten Bilder aus der afrikanischen Savanne und gibt Fotobegeisterten Tipps für die eigene Reise. Das Buch kostet 39,95 und ist unter anderem bei Amazon ( hier) oder auf der Seite des Fotografen ( hier) erhältlich.

Foto: Uwe Skrzypczak
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Machtkampf: Unter Löwen gilt das Recht des Stärkeren. Hier versucht ein vergleichsweise junges Exemplar, seinem Vater das Amt als Rudelführer streitig zu machen. Wie Skrzypczak berichtet, konnte der Alte seine Position behaupten, obwohl er schwächer wirkte als sein Sohn. Die Kampferfahrung machte den Unterschied.

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Nicht nur unter Raubtieren gibt es blutige Kämpfe. Diese Zebra-Hengste streiten in der Serengeti um eine Gruppe Weibchen. "Dieser Kampf um wenige Zebrastuten dauerte fast sieben Stunden", berichtet Skrzypczak. "Beide Tiere haben so viel Blut verloren, dass man sich kaum vorstellen konnte, wie sie bei all den lauernden Raubtieren die Nacht überleben sollten."

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Gefährlich werden könnten einem geschwächten Zebra beispielsweise Tüpfelhyänen. Sie sind vor allem nachts und bei Dämmerung aktiv und besonders geschickte Jäger. Auch große, deutlich schwerere Tiere wie Gnus oder Elanantilopen bringen sie zu Fall, indem sie sie so lange verfolgen und verletzen, bis die Opfer sich nicht mehr wehren können. Nach der Jagd verschlingen Tüpfelhyänen ihre Beute innerhalb kurzer Zeit fast vollständig - manchmal bleiben nur die Haare übrig.

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Das ist jetzt aber ungünstig. Im Kampf haben sich die Hörner zweier Gnubullen verfangen. Streitigkeiten zwischen den Antilopen sind vergleichsweise harmlos. "Wenn sie sich, wie hier, mit den Hörnern verhakt haben, bekommt so ein Kampf sogar eine komische Note", erzählt Skrzypczak. "Die Tiere verdrehen ihre weit seitlich stehenden Augen dann zu einem Schielen, um ihren Gegner im Nahkampf beobachten zu können."

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Schmeckt's? Der Gepard hat gerade eine Gazelle gerissen. Die Raubtiere töten ihre Beute mit einem Biss in die Kehle und saugen ihr Blut - so können sie Hunger und Durst zugleich stillen.

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Grazil: Impalas gelten als die elegantesten Antilopen der ostafrikanischen Savanne. Selbst auf der Flucht sehen sie aus, als würden sie beim Kunstturnen um die beste B-Note kämpfen.

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Schwerlastflug: Eine halbe Gazelle abtransportieren? Kein Problem für diesen Adler. Die Raubvögel machen den Raubtieren der Savanne regelmäßig Beute streitig. An dieser Gazelle hatten gerade zwei junge Schakale gefressen, als der Adler zum Angriff überging.

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Dieses Bild zeigt einen Schakal bei der Jagd. Aufnahmen wie diese sind selten, weil die Tiere sehr scheu sind.

Foto: Uwe Skrzypczak
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Es ist hart, das Löwenleben. Die Paarung der Großkatzen dauert mehrere Tage, an denen es alle 15 bis 30 Minuten zur Sache geht. Einen Freifahrtschein zur Paarung haben Löwenmännchen übrigens nicht. Obwohl sie Oberhaupt des Rudeln sind, müssen sie warten, bis das Weibchen paarungsbereit ist.

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Erzfeinde: Leoparden und Paviane können sich nicht ausstehen. Weil die Raubkatzen es auf den Nachwuchs der Affen abgesehen haben, gehen die mitunter selbst zum Angriff über. Vereinzelt töten alte, kräftige Paviane zu unvorsichtige Leoparden sogar.

Foto: Joseph Ole Tira
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Wer verliert, ist tot: Kämpfe zwischen Topibullen um eine Herde Weibchen enden für das unterlegene Tier häufig tödlich.

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Diese jungen Löwen haben die Gunst der Stunde genutzt. Eigentlich hat das Rudeloberhaupt beim Fressen den Vortritt. Da der Oberlöwe nicht da war, haben diese beiden ihre Köpfe in den Bauch eines Gnus gesteckt, um dessen Innereien zu vertilgen. Die Eingeweide von Pflanzenfressern sind die einzige Möglichkeit für einen Löwen, pflanzliche Vitamine aufzunehmen.

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