Saturnmond Titan Wolkig mit Aussicht auf Regen

Einen Aprilschauer der anderen Art haben Astronomen auf dem Saturnmond Titan nachgewiesen: Dort gibt es im Frühjahr anscheinend gewaltige Wolkenbrüche, nach denen flüssiges Methan die Oberfläche flutet.
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Saturnmond Titan: Die Raumsonde "Cassini" verfolgt das Wetter auf dem Himmelskörper. Im Frühjahr scheinen dort starke Methanregenfälle niederzugehen.

Foto: NASA/ JPL/ Space Science Institute
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Grafik: Für den Geophysiker Tetsuya Tokano von der Universität Köln ist bemerkenswert, wie stark sich die Wettersysteme von Titan und Erde unterscheiden. Auf Titan wandert die sogenannte Innertropische Konvergenzzone (ITCZ) - wo die Winde von Nord- und Südhalbkugel sich treffen und der meiste Regen niederprasselt - in einem Saturnjahr von Pol zu Pol. Der Äquator wird dabei wahrscheinlich nur zweimal in 30 Jahren von dieser Regenzone überstrichen. Auf der Erde pendelt die ITCZ im Jahresrhythmus um den Äquator und kommt über die Tropen kaum hinaus - ausgedehnte Regenwälder profitieren hier vom üppigen Niederschlag.

Foto: Science/ P. Huey
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Radaraufnahme der Titanoberfläche: Seen, die aus Methan und anderen organischen Verbindungen bestehen, schwimmern auf dem Saturnmond.

Foto: AP
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Falschfarbenaufnahme des Saturntrabanten: Um die Pole des Titans finden sich flüssige Methanseen. Die Region am Äquator dagegen ist wüst und trocken, da dort nur selten Methanregen auf die Oberfläche prasselt.

Foto: NASA/ dpa
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Titans Atmosphäre: Die Raumsonde "Cassini" beobachtet zwar seit 2004 den Saturn und seine Monde, damit hat sie jedoch noch lange kein ganzes Saturnjahr verfolgt. Jede Jahreszeit dauert dort rund siebeneinhalb Erdenjahre, denn der Planet braucht etwa 30 Jahre, um die Sonne einmal zu umrunden.

Foto: HO/ AFP