Schön und doch gefährlich Gletscherseen im Himalaya

Gefährlichster Gletschersee Nepals: Der Tsho Rolpa ist der größte Gletschersee im nepalesischen Teil des Himalaya - und der gefährlichste. Immerhin wurde hier schon ein Frühwarnsystem installiert. Wenn der See überschwappt und Flutwellen hinabrasen, warnen talabwärts Sirenen die Menschen

Katastrophen-Potenzial: Der Imja in der Nähe des Mount Everest wurde vor fünf Jahren vom International Centre for Integrated Mopuntain Development (ICIMOD) als gefährlich eingestuft - so wie 19 weitere in Nepal und 24 in Bhutan. Experten zufolge drohen hier mittlerweile mehr als diese insgesamt 44 Gletscherseen verheerende Wassermassen ins Tal zu schicken

Gletscherschmelze: Wegen Klimawandel und globaler Erwärmung schmelzen weltweit die Gletscher. Auch im Himalaya wird es weiterhin wärmer, so dass Hunderte Gletscher in immer schnellerem Tempo zurückweichen werden - etwa der hier aus dem All fotografierte Gangotri-Gletscher, einer der gewaltigsten Eispanzer im größten Gebirge der Welt

Gletscher-Seen-Landschaft: An den Gletscherzungen im Himalaya sammelt sich Schmelzwasser; nur Steine und Geröll, die wallartig zur Endmoräne aufgeschüttet sind, halten den Gletschersee an Ort und Stelle. Wenn ein Brocken von der Eiszunge herabfällt oder ein Erdbeben den Endmoränen-Wall aufreißt, kann der See auslaufen oder überschwappen - und eine Flutwelle jagt ins Tal