Schönheit einmal anders Die zehn abgedrehtesten Autos

Mercedes-Benz SLR 999 McLaren "Red Gold Dream": Bis aus einem McLaren SLR 999 das Modell Red Gold Dream wird, können schon einmal 30.000 Arbeitsstunden vergehen. So lange brauchte der Schweizer Ueli Anliker, um den Wagen mit insgesamt fünf Kilo Gold und 600 Rubinen zu bestücken. Auch der Innenraum ist reichlich geschmückt. 600 LEDs, von denen sich einige sogar in den Sitzen befinden, sorgen für Lichteffekte. Wer sich mit Pomp dieser Art umgeben möchte und 3,25 Millionen Euro aufbringen kann, der ist bei Anliker genau an der richtigen Adresse.

Tata Nano Goldplus: Eigentlich ist der Tata Nano mit einem Preis von rund 1700 Euro das billigste Auto der Welt. Der Kleinwagen aus Indien soll auch Geringverdienern den Kauf eines Wagens ermöglichen. Doch taugt er auch als Luxusmodell? Anlässlich des 5000-Jahre-Jubiläums der indischen Goldschmiedekunst rief der Hersteller Tata Motors zu einem Wettbewerb auf. 13 Designer entwickelten Konzepte, das Beste wurde umgesetzt. 30 Handwerker verarbeiteten 80 Kilogramm Gold, 15 Kilogramm Silber und eimerweise Edelsteine, um aus dem Tata Nano ein Unikat zu machen. Das kostet rund 1,2 Millionen und damit das 700fache des ursprünglichen Preises.

Bugatti Veyron 16.4 Linea Vinceró d'Oro: Mit einem Preis von 1,3 Millionen Euro ist der Bugatti Vinceró d'Oro schon in der Grundversion ziemlich teuer. Die Tuning-Schmiede Mansory wollte aber noch mehr. Sie veredelte das Modell mit zahlreichen Goldelementen, unter anderem wurde ein goldig glänzender Kupferfaden in das Karbongewebe der Karosserie eingearbeitet. Selbst die Scheinwerferwaschdüsen tragen goldene Abdeckungen. Das Fahrzeug soll ein Einzelstück bleiben und wird nicht zum Verkauf angeboten.

Toyota iQ Disco: Er sieht aus wie das Phantasiemodell eines Science-Fiction-Autors, aber es gibt ihn wirklich. Dieser Toyota iQ ist eine fahrende Mini-Disco. Ein ausfahrbares Soundsystem mit tausend Watt Leistung und 15-Zoll-Bassreflex-Subwoofer, ein Zwei-Kanal-Mischpult sowie zwei Plattenspieler lassen das Herz eines jeden DJs höher schlagen. Äußerlich besticht der iQ durch Flügeltüren und einen Folienüberzug mit Spiegelplättchen-Effekt. Entwickelt wurde der Glitzer-Flitzer für Werbezwecke des Toyota-Konzerns. Schade eigentlich.

Lamborghini Aventador LP 700-4: Normalerweise kostet der originalgroße Lamborghini 303.450 Euro. Dieses Modell ist jedoch fast zwölfmal so viel wert. Eine Probefahrt dürfte jedoch auch solvente Kunden vor ein Problem stellen, denn der LP 700-4 ist im Maßstab 1:8 gebaut und damit gerade mal 60 cm lang. Gefertigt ist das teuerste Modellauto der Welt aus Sterlingsilber, Gold und Platin. Einzelne Teile sind mit Edelsteinen besetzt, und die Karosserie besteht teilweise aus Karbon. Für ein Mindestgebot von 3,5 Millionen Euro wird das Auto im Dezember vom Auktionshaus Sotheby's versteigert.

Rolls-Royce "Diva": Darf es noch ein bisschen mehr sein? Wem der Rolls-Royce Ghost nicht auffällig genug ist, kann sich die Luxuslimousine vom italienischen Edeltuner Fenice Milano veredeln lassen. Danach balanciert die "Spirit of Ecstasy" über einer 24-Karat-Gold-Motorhaube und einem verchromten Kühlergrill. Auch im Inneren gibt es edles Material: Das Armaturenbrett ist mit biscuitfarbenem Leder und Teakholz verkleidet. Goldelemente finden sich an den Picknicktischen im Fond. 254.000 Euro kostet die Basisversion des Ghost, der Preis der "Diva" ist unbekannt, dürfte aber mehr als doppelt so hoch sein.

Bugatti Grand Sport L'Or Blanc: Als die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin ihre Zusammenarbeit anbot, konnte die VW-Konzerntochter nicht ablehnen. Mit feinstem Porzellan veredelt wurden dann die Radnaben-Abdeckungen, der Tankdeckel sowie Verkleidungen zwischen den Sitzen und am Mitteltunnel. Der Porzellan-Zierrat geht auf Rembrandt Bugatti zurück, einen Bruder des Firmengründers Ettore Bugatti. Er entwarf einen Elefanten als Kühlerfigur für den Bugatti Royale, der als Porzellanfigur angeboten werden sollte. Dazu kam es nie, aber jetzt immerhin zu diesem Einzelstück eines mit Porzellan geschmückten Sportwagens für 1,65 Millionen Euro.

Hot-Wheels-Jubiläumsauto: Wer als Kind mit Autos spielte, hatte wohl auch Modelle von Hot Wheels in der Hand. Jetzt gibt es den Kleinstwagen für Großverdiener. Zur Feier des viermilliardsten Modellautos stellte die Firma ein mit blauen, weißen und schwarzen Diamanten besetztes Spielzeugwägelchen vor. Unter der aufklappbaren Motorhaube funkelt ein mit Juwelen besetzter Motor. Neben den 2700 Diamanten runden zwei Rubine als Rücklichter sowie 18 Karat Weißgold das Modell im Maßstab 1:64 ab. Der Preis des Modellautos liegt bei 190.000 Euro.

"Piccolo Red Gold Dream": Ursprünglich war das hier mal ein kleiner Italiener, allerdings ist vom Fiat X 1/9 nicht mehr all zu viel übriggeblieben. Chassis und Motor wurden komplett überarbeitet. Die rot und gülden schimmernde Karosserie basiert auf einem Fiat 500, woran allerdings nur noch die Scheinwerfer entfernt erinnern. 3000 Arbeitsstunden stecken in dem 2,77 Meter langen Gefährt. Wem es gefällt, der kann es für einen Preis von 240.000 Euro erwerben und mit 185 km/h durch die Landschaft fegen. Ein Blickfang ist der "Piccolo Red Gold Dream", wie sein Erfinder ihn nennt, allemal.

VW T4 Luxus Fun Mobil: Dieses außergewöhnliche Gefährt richtet sich an alle, die auch beim Campen richtig auffallen wollen. Allerdings spiegelt sich der Prunk weniger im mickrigen Wohnraum als vielmehr im hinter der mit goldfarbenem Leder tapezierten Trennwand befindlichen Laderaum wider. Dieser bietet Platz für einen Miniroadster und diverse Fahrräder und Roller. Wer im Urlaub also öfter mal den fahrbaren Untersatz wechseln möchte, findet hier genug Raum. Wert des mit Gold und Edelsteinen geschmückten Fun Mobils: 1,2 Millionen Euro.