Was gibts zu Weihnachten? Einen Staubsauger für das dumme Blonchen

Putzen hui! Parken pfui! Früher zeigte Werbung Frauen deutlich, was von ihnen erwartet wurde: In haarsträubenden Anzeigen verbeulten blonde Dummchen Autos, bekamen den Hintern versohlt - oder wurden buchstäblich zum Fußabtreter gemacht. Bis die Zielgruppe empört die Redaktionen stürmte.
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Blondchen im Büro: "Ist das ein Computer? Darauf können Sie Ihre süße Sekretärin verwetten!" - so der Slogan dieser Werbung für den Rechner Datacomp 404 aus den sechziger Jahren.

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Was Frauen wollen: Einen Staubsauger von Hoover - gemäß dieser Werbung von 1953. Denn der würde sie am "Weihnachtsmorgen (und von da an für immer)" glücklicher machen. Schließlich sei das Heim ihr wichtig, wie in der "Notiz für ihn" zu lesen ist.

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Projektionsfläche: Seinen neuen Projektor bewarb Bell & Howell 1959 mit diesem Model

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Guck mal, wer da trinkt: "Das Erste was ich sah, war ihr großer Mund." Werbung für Mickey's Malzbier von 1988.

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Die total vitale Hausfrau: Damit es beim Saubermachen ja nicht an "Vitalität" mangele, sollten die angepriesenen Cornflakes auf dem täglichen Speiseplan der figurbewussten Hausfrau stehen. Denn "'Total' kümmert sich um die Vitaminversorgung", während sie Diät macht.

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Gefahr für Blech und Bürger: Weil die Ersatzteile für VW-Käfer so billig sind, können Männer ruhigen Gewissens auch ihre Frauen ans Steuer lassen. Denn "man kann leicht alles austauschen, das sie benutzt, um den Wagen zu stoppen. Sogar die Bremsen".

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Heimchen am Herd: Das Abendessen kann ruiniert sein - Hauptsache, das Bier ist nicht verbrannt, tröstet dieser holde Ernährer seine unglückliche Frau.

Werbung von 1952 für Schlitz-Bier

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Ganz schön übel: Diese Werbung erschien am 1. Juli 1959 in einer Ausgabe des "Canadian Medical Association Journal". Das Medikament Mornidine sollte gegen Morgenübelkeit von Schwangeren helfen - so dass sie "wieder das Frühstück zubereiten kann".

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Wofür Frauen da sind: Zum Kochen, alles andere macht der "Chef". Werbung für die Küchenmaschine "Kenwood Chef" aus den sechziger Jahren.

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Ausgeschlossen: In den fünfziger Jahren mehrte sich die Werbung für Produkte für die Intimhygiene von Frauen. Diese Frau wird von ihrem Dave ausgeschlossen, weil er sie nicht mehr riechen kann. Nun quält sich die Arme mit Selbstzweifeln. Die Lösung heißt Lysol: Der "Keim-Killer" halte Gerüche fern - und die Liebe frisch, versichert die Reklame.

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Schönheitsrezept: "Die meisten Männer fragen 'Ist sie schön?', nicht 'Ist sie clever?'." Deshalb empfahl der Seifenhersteller Palmolive 1924: "Kümmere dich um dein Aussehen, um den Glanz deiner Persönlichkeit zu betonen."

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Das ist doch der Gipfel: "Männer sind besser als Frauen", textet der Pulloverfabrikant Drummond zynisch in dieser Werbung von 1953. Was das mit den Marken-Sweatern zu tun hat? Das wird im Kleingedruckten erklärt: Drummond-Strickwaren ließen die Männer aus jeder Perspektive so gut aussehen, dass die Kletterer ihrer Begleiterin nicht hochhelfen müssten.

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Die Welt eines Mannes ist... sein Bett?! Sich mit einer Van-Heusen-Krawatte um den Hals im Bett zu räkeln, sorgt für devote Ehefrauen. Kann sein. Vielleicht war es aber auch in den fünfziger Jahren schon einfach nur peinlich.

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Hausfriedensbruch: Schlimm, wenn man nicht den vakuumverpackten Kaffee kauft. Genau genommen, den aus der Dose von Chase & Sonborn. Dann wird der Papi nämlich sehr, sehr böse.

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Die können sogar Frauen öffnen: Werbeanzeige von 1953 für die neuen Drehverschlüsse aus Aluminium der US-Firma Alcoa

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Cornflakes machen sexy: Umso energischer sie den Staubwedel schwingt, desto süßer sieht sie aus. Und noch besser sieht sie natürlich aus, wenn sie jeden Tag zum Frühstück Pep Cornflakes von Kellogg's futtert.

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"Für einfaches Fahren": Bei der Werbung für ihren "Mini" mit Automatikgetriebe bediente sich die British Motor Company 1972 des Klischeeklassikers "Frauen sind schlechte Autofahrer". Ob die weibliche Zielgruppe sich beim Anblick dieser erschrocken dreinblickenden Frau wiedererkannte?

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Betäubungsmittelgesetz: Blase deinem weiblichen Gegenüber Rauch ins Gesicht, und sie wird zur willigen Gefährtin, verheißt diese Anzeige aus den siebziger Jahren für Tipalet-Zigaretten

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Fußabtreter: Nach einem Blick auf eine Hose von Mr. Leggs, sind Frauen bereit, "übergangen" zu werden - so diese deutlich skurrile Werbung aus den sechziger Jahren

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"Stellen Sie sich vor, sie wäre Ihre Mutter": American-Airlines-Stewardessen kümmern sich um ihre Gäste so fürsorglich wie eine Mutter um ihre Kinder. Und das läge nicht nur an ihrem mütterlichen Instinkt, sondern auch an der hervorragenden Stewardessenausbildung, die sie genießen. So verspricht es zumindest diese Werbung von 1968.

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Aufreger in Rot: "Wenn eine Frau mehr Aufregung in ihrem Leben will, kann sie die anziehen", lautete noch 1990 der Werbeslogan der US-Nobelkaufhauskette Neiman Marcus

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Hausfrauen-Wunschzettel: Ein Toaster, ein Mixer oder doch lieber das Waffeleisen? Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kam diese Werbung des Haushaltsgeräteherstellers Dormeyer heraus. Was Frauen sich zum Fest wünschten, konnten sie auf der Anzeige einfach einkreisen - und ausgefüllt dem Ehemann überreichen.

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Haushaltsdebatte: Sie will den selbstreinigenden Kenmore-Backofen von Sears haben, damit sie sich nicht mehr die Fingernägel beim Putzen abbricht. Er muss das neue Gerät bezahlen - deswegen macht diese Werbung klar, dass der Hightech-Herd zwar für sie designt, aber für ihn gebaut wurde.

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"Von einem führenden Gynäkologen perfektioniert": Was hat Duschen mit deodorisierender Vaginalspülung eigentlich mit dem Ehemann zu tun? Dieser wolle Frauen "weiblich... in jedem Sinne des Wortes" erklärt diese Werbung von 1969 - und verspricht, dass Demure den Frauen zeigt, wie "vollständig weiblich" sie sein können.

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"Ist es unter allen Umständen illegal, eine Frau zu töten?" Der Chef läuft Amok, weil seine Sekretärin... ja was eigentlich? Wir wissen es nicht. Aber die Reklame ist für Frankiermaschinen von Pitney-Bowes. Diese Geräte druckten nicht nur die Briefmarken auf die Umschläge, sondern klebten die Kuverts auch noch zu.

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"Wenn dein Mann so ehrlich wäre wie dein Spiegel, würde er sagen: Werd nicht alt, mein Schatz." Kosmetikprodukte der Linie Dorothy Gray für "Frauen in den kritischen Dreißigern" sollten gegen Falten helfen - damit dem Glück ihres Mannes nichts mehr im Wege steht (Anzeige von 1932).

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Sie will, dass er männlicher ist? Dann solle sie doch bitte versuchen, weiblicher zu sein. Um das zu erreichen, empfiehlt diese Werbung von 1973 Parfum.

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Strand-Chauvis: Diese Anzeige von 1991 für Johnnie-Walker-Whisky zeigt, dass Frauen sich offenbar auch selbst schöntrinken können

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