Schulwege weltweit Ein hoch auf unseren Busfahrer

Einer geht noch: In Manila auf den Philippinen quetschen sich so viele Schulkinder in das motorisierte Dreirad und auf den Motorroller, dass der Schulweg zur sehr riskanten Fahrt wird. So sehen das jedenfalls die Behörden und kündigten im vergangenen Sommer verstärkt Kontrollen an.

Große Fahrt für die Kleinen: Etwa 21 Millionen Schulkinder machen sich landesweit so oder ähnlich zum Schuljahresbeginn auf den Weg, das schätzt die zuständige Behörde in Manila. Eigentlich sind aber nur vier Fahrgäste pro Gefährt erlaubt.

Einsteigen, bitte: Diese Kinder in Mogadischu, Somalia, besteigen den Bus, der sie zur Schule bringen soll. Sie leben in einem Land, in dem seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre 1991 ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Eine funktionierende Staatsgewalt im gesamten Land gibt es nicht.

Ungewisser Ausblick: Ein Tag ohne Anschläge ist ein guter Tag in Somalia. Die Jugend kennt eine längere friedliche Periode gar nicht mehr. Der Konflikt im Land tobt vor allem zwischen der Zentralregierung und der radikalislamischen Schabab-Miliz. Sie ist für zahlreiche Terroranschläge verantwortlich, ist aber weitgehend aus Mogadischu vertrieben worden.

Platz da: Am Rande der Ladefläche stehen sie und halten sich fest, so beginnt der Schultag für diese jungen Ägypter, knapp 160 Kilometer nordöstlich von Kairo. Auch ihr Land ist lange nicht zur Ruhe gekommen. Immer wieder kommen Menschen bei Protesten zu Tode oder werden verletzt.

Wir machen es selbst: Bei einem Unfall des Schulbusses in Shouxian, China, starben im Winter 2011 mindestens 15 Kinder. Danach entschieden die Dorfbewohner, ihre Kinder selbst von der Grundschule abzuholen.

Mit Muskelkraft zur Schule: Im indischen Allahabad muss der Fahrer ziemlich kräftig in die Pedale treten, damit die Kinder pünktlich zum Unterricht kommen.

Die 1PS-Variante: In Ponorata, Rumänien, leben viele Menschen in Armut. So müssen sie sich auch bei der Fortbewegung selbst helfen.

Anlegen, bitte: Im Sultanat Brunei fährt ein kleines Boot Schüler zum Unterricht. Der Sultan, einer der reichsten Menschen der Welt, regiert mit harter Hand - die Gesetze basieren auf der Scharia.

Übers Wasser: Auch in Thailand, wo diese Mädchen zur Schule gefahren werden, ist es alles andere als ruhig zur Zeit. Gerade erst hat die Regierung für die Hauptstadt und Umgebung den Notstand ausgerufen - wegen der gewalttätigen Proteste.

Besorgte Blicke: Einige Schüler schauen nicht gerade glücklich auf die Polizisten in Bangkok, andere winken fröhlich. Seit Wochen halten die Proteste in Thailand an.

Aufs Dach gestiegen: Indonesische Schüler ignorieren die geltenden Sicherheitsvorschriften, um eine billige Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Bis zu 50 Kilometer kann man so für weniger als einen US-Dollar zurücklegen.

Und wieder nach Hause: Sehr eng kann es auch in den pakistanischen Bussen werden, wie diese Schüler wissen.