Streubomben in Laos Gefährliche Blindgänger

Mehr als eine halbe Million Angriffe flog die US Air Force von 1964 bis 1973 auf Laos, 80 Millionen Sprengsätze von Streubomben sind noch nicht entschärft. Experten von Handicap International suchen ein Gelände ab, auf dem eine Schule gebaut werden soll.

Phet Laktasabout riss eine Explosion während des Kriegs ein Bein ab. Heute kämpft die 60-Jährige für eine Ächtung von Streubomben.

Erst im Jahr 2010 bekam Phet Laktasabout eine richtige Prothese. Davor lebte sie jahrelang mit einem Provisorium, das aus Kriegsschrott zusammengezimmert wurde.

Gefährliche Relikte des Kriegs: Bombenentschärfer mit Blindgängern - sie liegen nur einen Steinwurf vom nächsten Dorf entfernt.

Kinder passieren einen von unzähligen Kratern nahe ihres Dorfs.

Geblieben sind Narben: Somphet Sakounyo war mit zwei Freuden unterwegs, als ein Blindgänger explodierte. Der 14-Jährige hat als Einziger überlebt.

Aus den ehemaligen Treibstofftanks von B52-Bombern haben sich Fischer Kanus gebaut.

Häuser auf Bomben gebaut. Die Bewohner der Dörfer nutzen die Relikte des Kriegs.

Krater zwischen den Hütten und am Straßenrand: Die US Air Force pflügte mit ihren Bombardements das Grenzgebiet zu Vietnam regelrecht um.

Die Suche nach den Blindgängern ist eine mühsame Aufgabe. 80 Millionen Streubomben-Blindgänger soll es noch in Laos geben.

Ausgerechnet an seinem 16. Geburtstag passierte der Unfall. Die Explosion einer Streubomben-Submunition riss Phongsavath Manithong beide Hände ab und raubte ihm das Augenlicht. Heute setzt er sich für die Ächtung der Streubomben ein.

Phongsavath Manithong tanzt und macht Musik - er hat auch eine erste CD aufgenommen. Nur Liebeslieder, über die Schrecken der Bomben mag er nicht singen.

Dorfbewohner zeigen dem Team von Handicap International, wo im Umkreis des Dorfes Blindgänger zu finden sind.

Zwei Bombenentschärfer bereiten die Sprengung eines Blindgängers vor.