Terrorismus Neues Propaganda-Video von al-Qaida

Vor Freude weinende Selbstmordattentäter, ein Interview mit Afghanistans Qaida-Chef, Videosimulationen von gigantischen Explosionen: Das 54 Minuten lange Qaida-Propagandavideo ist eine äußerst aufwändige und sorgsam konzipierte Produktion.
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Ausführlich wird in dem Film der saudische Selbstmordattentäter Abu Gharib al-Mekki porträtiert. Er hatte Anfang Juni die dänische Botschaft in Islamabad angegriffen und fünf Menschen mit sich in den Tod gerissen.

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Hier wird gezeigt, wie der Saudi, vor idyllischer Kulisse, seine Abschiedsbotschaft vorträgt. Das Video ist wahrscheinlich der Auftakt für al-Qaidas jährliche Propagandakampagne rund um den Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001.

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Eine Szene im Video zeigt den Selbstmordattentäter Abu Gharib al-Mekki, wie er in sein mit Sprengstoff beladenes Auto steigt. Zum Abschied widmet er seiner Mutter ein selbstgedichtetes Lied, in dem er unter anderem sagt, dass sie ihn verstehen müsse. Er räche die unterdrückten Muslime.

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Eine Methode der Video-Macher besteht darin, "Feinde" selbst zu Wort kommen zu lassen, auf dass sie sich "entlarven". Deshalb dieses in den Augen von al-Qaida kompromittierende Bild vom Handshake zwischen US-Präsident George W. Bush und dem König von Saudi-Arabien.

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Aus einer westlichen TV-Dokumentation entnommen ist dieser Ausschnitt - er zeigt eine dänische Zeitungsredaktion. Der Schwerpunkt des Videos liegt darauf, Muslime zu Racheakten wegen der Propheten-Karikaturen anzustacheln.

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Al-Qaida zeigt ebenso Ausschnitte aus einem TV-Interview mit dem dänischen Premierminister zur Karikaturenkrise. So soll der Beweis geführt werden, dass "der Westen" dem Islam feindlich gesinnt ist.

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Dieser Screenshot zeigt ein eingeschnittenes Bild des Karikaturisten Kurt Westergaard, der eine besonders umstrittene Karikatur angefertigt hatte. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärte der 73-Jährige kürzlich, er werde sich nicht einschüchtern lassen.

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Der Qaida-Chef in Afghanistan, Mustafa Abu al-Yazid, ruft die jungen Muslime in Europa ausdrücklich dazu auf, zur Tat zu schreiten. "Jetzt ist die Zeit, die Gotteslästerer zu töten", sagt er im Video.