Tipps fürs Smartphone So schonen Sie Ihr Datenvolumen

1. Datenfresser identifizieren
Wer sein Datenvolumen weniger stark belasten will, sollte zuerst einmal herausfinden, welche Apps besonders datenhungrig sind. Bei Geräten mit iOS-Betriebssystem kann man das unter "Einstellungen" > "Mobiles Netz" nachsehen, bei Android unter "Einstellungen" > "Mobile Daten" (der Punkt heißt mitunter auch "Datennutzung" oder ähnlich). Im jeweiligen Menü findet sich eine nach Apps aufgeschlüsselte Liste, die verrät, welche Programme bislang die meisten Daten verbrauchen. Zum Kontrollieren des Datenverbrauchs gibt es auch einige kostenlose Apps, etwa My Data Manager (für iOS und Android).

2. WLAN-Netzwerke nutzen
Sobald man sich mit seinem Smartphone in ein WLAN einwählt, muss man sich über sein mobiles Datenvolumen keine Gedanken mehr machen. An Flughäfen, in Cafés oder am Bahnhof finden sich auch in Deutschland immer häufiger Hotspots, in die man sich einwählen kann. Unter Berücksichtigung von ein paar Sicherheitsvorkehrungen lässt es sich so günstig surfen.

3. Automatisierte Updates abstellen
Automatische Aktualisierungen von Apps oder des Betriebssystems können ganz schön auf das Datenvolumen schlagen. Deshalb gilt: Man sollte sein Smartphone so einstellen, dass man selbst genau bestimmt, wann welches Update geladen wird. So lässt sich zum Beispiel festlegen, dass App-Updates nur bei einer bestehenden WLAN-Verbindung gemacht werden. Bei Android-Geräten funktioniert das Umstellen über den Play Store, bei iOS über "Einstellungen" > "Hintergrundaktualisierung".

4. Automatische E-Mail-Abfrage abstellen
Auch E-Mail-Programme müssen nicht alle fünf Minuten im Hintergrund abfragen, ob neue Nachrichten eingegangen sind. Für viele Nutzer reicht es auch, wenn die Abfrage stündlich stattfindet - oder nur dann, wenn man aktiv ins Postfach schaut.

5. Offline-Modi verwenden
Wer unterwegs Musik hören oder Filme von Streamingdiensten anschauen will, sollte sich über die Offline-Funktionen der zugehörigen Apps informieren. Premium-Kunden von Spotify beispielsweise können sich ihre Lieblingstitel zum Offline-Hören auf dem Smartphone speichern. Und Videos von Anbietern wie Amazon Prime Instant Video oder Maxdome lassen sich ebenso nach vorherigem Speichern ohne Internetverbindung ansehen, anders als etwa Netflix-Titel.
Wer weiß, dass er auf eine Reise eine Stadtkarte braucht, kann sich bei Google Maps schon im heimischen WLAN den entsprechenden Teil der Karte herunterladen. So schont man später während der Navigation das mobile Datenvolumen - die Informationen der Karte sind ja schon da und müssen nicht mehr zusätzlich geladen werden.

6. Mobilseiten ansteuern
Wer über seinen Smartphone-Browser im Internet surft, sollte darauf achten, dass die mobile Ansicht einer Webseite angezeigt wird. Sie hat in der Regel weniger Grafiken, angepasste Werbebanner und zeigt Videos in einer geringeren Auflösung. Weil weniger Inhalte geladen werden müssen, verbraucht eine solche Mobilseite weniger Daten. Viele Webseiten fragen beim Nutzer nach, ob der auf die mobile Version der Seite wechseln will. Diese Nachfrage sollte man im Zweifel also bejahen.

7. Autoplay-Funktion bei Facebook abschalten
Wer die Mobil-App von Facebook benutzt, kann darin an einigen Stellschrauben drehen, um mit dem Programm deutlich weniger Daten zu verbrauchen. Zuerst einmal sollte die Autoplay-Funktion für Videos abgestellt werden, sofern sie aktiv ist. Im "Einstellungen"-Menü klickt man auf "Videos und Fotos" und deaktiviert dann das selbstständige Abspielen von Videos in der Timeline - oder lässt das nur zu, wenn man mit einem WLAN-Netz verbunden ist. Bei Android geht man über "App-Einstellungen" > "Autoplay".
Videos und Fotos sollten außerdem nicht in HD hochgeladen werden. Diese Regel kann man unter iOS ebenfalls im gleichen Menüpunkt festlegen.

8. Mediendownloads in WhatsApp einschränken
WhatsApp ist eine der beliebtesten Apps in Deutschland. Auch hier können Nutzer per Einstellung verhindern, dass die App zum Datensauger mutiert. Man sollte unter dem Punkt "Datennutzung" (iOS) beziehungsweise "Medien Auto-Download" (Android) den automatischen Download von Mediendateien abstellen, ansonsten belastet jedes erhaltene Bild, jede Audio- und jede Videodatei das Datenvolumen.
Im jeweils selben Menü gibt es zudem die Option, für WhatsApp-Anrufe einen reduzierten Datenverbrauch festzulegen.

9. Video- und Audioqualität sinnvoll einstellen
Generell sollte man in allen Apps - egal ob Videostreaming-Software oder Webradio - versuchen, Inhalte unterwegs nicht in der höchsten verfügbaren Qualitätsstufe abzurufen. Ein komprimiertes YouTube-Video tut es auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm oft auch.
In der YouTube-App lässt sich unter iOS unter "Einstellungen" und unter Android via "Einstellungen" > "Allgemein" festlegen, dass HD-Videos nur im WLAN abgespielt werden. Ebenso lässt sich einstellen, dass Video-Uploads ebenfalls nur im WLAN möglich sind.

10. Datenkomprimierung in Chrome aktivieren
Wer den Chrome-Browser auf einem Android-Mobilgerät besitzt, kann über das Einstellungen-Menü der App eine sogenannte Datenkomprimierung aktivieren. Der Google-Server reduziert dann die Menge der Daten bei einem Webseitenbesuch. Für iPhones oder iPads ist diese Option bislang allerdings nicht verfügbar. Auch andere Browser bieten Optionen zum Datensparen.