Instagram-Leserfotos So schönschön!

Mittenwald im Nebel: Bayerns Natur hat es Anne Schneidersmann angetan. Die 42-jährige Grafikdesignerin und Fotografin lebt seit ein paar Wochen in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Starnberg. "Ich liebe die Sonnenaufgänge an den Bergseen, vor allem im Herbst. Wenn sich der mystische Morgennebel löst und den Blick auf das ruhige Wasser frei gibt, entstehen spektakuläre Momente. Dafür lohnt sich das frühe Aufstehen!"

"Spiegelungen wirken oft wie ein getuschtes Gemälde. Wenn ich so ein schönes Bild mit nach Hause nehme, macht mich das glücklich", sagt die Berlinerin Irina König , 39. Das Pfützenfoto hat sie in Aachen aufgenommen - an einem verregneten Wochenende. "Mich reizt es, Orte, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, zu entdecken. Das rührt von meiner Leidenschaft für Fotografie und Ästhetik", sagt König. Das Bild entstand mit der Kompaktkamera Fuji x20.

Eigentlich wollte er nur mit seinem Hund in Meppen spazieren gehen, nach Hause kam Hans Borghorst mit diesem Motiv: "Adventures are waiting" - Abenteuer warten. "An abgelegenen Stellen stößt man hier öfter auf Boote", sagt der 54-jährige Buch- und Fernsehautor aus dem Emsland, der mit einigen seiner Bildern schon bei Ausstellungen vertreten war.

"Meine Frau ist die 'Ur-Rombegeisterte' von uns beiden. Sie hat mich so infiziert, dass wir inzwischen einmal im Jahr in diese 'erstaunlichste Stadt des Universums' - wie es bei Asterix in 'Die Lorbeeren des Cäsar' so treffend heißt reisen", sagt Christoph Erpenbeck . Dem 52-jährigen Bariton und Chefdisponenten des Theaters Krefeld und Mönchengladbach ist diese Aufnahme der Engelsburg mit einer D7000-Spiegelreflexkamera von Nikon gelungen.

"Der Taj Mahal ist das schönste Bauwerk, das ich je gesehen habe. Ich hatte den Eindruck, es würde schweben. Ich war schon früh morgens dort, als noch nicht so viel los war", sagt Andreas Wagner . Der 41-jährige Arzt aus Ludwigshafen war 2010 für zwei Wochen in Indien. "Vor allem Varanasi hat mich fasziniert, die heilige Stadt der Hindus am Ganges. Da fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Wer einen richtigen Kulturschock erleben möchte, sollte dorthin fahren."

"Als ich die Glomma im Januar auf einer Brücke überqueren wollte, fiel mir diese Spiegelung auf", sagt Maja Vogel , die seit sieben Jahren mit ihrer Familie in der norwegischen Kommune Hobøl lebt, circa 45 Kilometer südöstlich von Oslo. "Ein paar letzte kleine Eisbröckchen trieben langsam auf mich zu, die Birken im Hintergrund leuchteten rötlich es war das perfekte Licht." Fotografiert habe sie schon immer gerne, sagt die 40-jährige gebürtige Sächsin. "Aber erst in Norwegen hat mich die Leidenschaft so richtig gepackt. Ich gehe nie ohne meine Kamera aus dem Haus, egal, wie sperrig sie ist." Das Foto entstand mit der Spiegelreflexkamera Sony alpha58.

Weißensee in Tirol: "Für tolle Bergseen muss man nicht gleich in die Rocky Mountains reisen. Auch entlang des Fernpasses gibt es wunderschöne Seen", sagt Hobbyfotograf Christian Bremser , der mit seiner Freundin Carina seit 2014 das Reiseblog "Travelography" betreibt und diesen Sommer zu einer Seerundreise durch Bayern und Tirol aufbrach. "Vom Ufer aus hatte ich einen perfekten Blick genau auf die Zugspitze. Und das bei schönstem Alpenglühen!" Seine Bilder entstehen mit einer Nikon D610.

Curitiba sei nicht gerade das Erste, was einem zu Brasilien einfallen würde, sagt Carsten Wehrle aus Wiesbaden. Den Filmproduzenten führte im Frühjahr 2014 ein Auftrag dorthin. "Die städtische Architektur hat Reizvolles wie das Oscar-Niemeyer-Museum The Eye zu bieten", sagt Wehrle über sein Motiv. "Curitiba mit den vielen Parkanlagen und Laufstrecken ist zudem eine der grünsten Städte in Brasilien. Es gibt sogar einen 'Deutschen Wald' mitten in der Stadt mit einem Hänsel-und-Gretel-Pfad und einem Hexenhaus." Wenn er ein paar Wochen lang nicht reisen könne, sagt Wehrle, würde er mittlerweile richtig unruhig. Aktuell kommt er jährlich auf knapp 250.000 Reisemeilen.

Es ist ein lieb gewonnenes Ritual: Im Urlaub will Anna Wieder jeden Sonnenuntergang miterleben. Diesen hier fing die Münchner Rechtsanwältin im vergangenen Jahr auf Bali ein. "Es ist unglaublich, wie viele Menschen hier abends zusammenkommen, bei einem kühlen Bintang den Blick aufs Meer genießen, ihren letzten Spaziergang machen oder sich noch einmal auf der Suche nach der perfekten Welle in die Fluten stürzen", sagt die 32-Jährige. Auf dem Foto ist das bunte Treiben nicht zu sehen, doch "good vibes only" beschreibe die Stimmung ganz gut. Das Foto entstand mit einem iPhone 5S.

Bei Regenzeit auf den Philippinen hat man die schönsten Motive manchmal ganz für sich alleine. Das entdeckten die beiden Studenten Moritz Müller, 24, und Christiane Setz, 27, aus Norddeutschland bei ihrem dreiwöchigen Urlaub im August 2013. "Wir hatten ein schönes Zimmer am Corong Corong Beach auf Palawan und schlenderten auf dem Weg zum Essen am Strand entlang, als wir das Boot entdeckten", sagt Setz. "Wir lieben es zu reisen. Den Sommer haben wir in Norwegen verbracht, die Herbstferien in der Toskana. In den nächsten Jahren, nach dem Studium, haben wir eine größere Reise nach Nord- und Südamerika geplant." Das Bild machten sie mit der Kompaktkamera Nikon P310.

Nicht umsonst bezeichnet sich Nidal Sadeq als Freestyle-Künstler. Sein Werk nennt er eine "kreative Fusion zweier Motive", die auf einer Lanzarote-Reise mit einer Canon 1DX entstanden sind. Apps halfen, sie zu einem Bild zu vereinen. "Den Flieger fing ich an der Playa Honda ein, einem bizarren Ort auf Lanzarote in der Einflugschneise des Flughafens. Dort rauschen die Flugzeuge direkt über die Köpfe hinweg", sagt der 41-Jährige. "Beim Straßenfoto galt die Devise: Auto anhalten, auf die Straße schmeißen, Kamera blitzschnell einstellen und schnell knipsen." Schon aus den profansten Situationen könne man eine Menge Epik, Dramatik, Absurdität und Witz freilegen, je nach Blickwinkel und eingesetzter Stilmittel, so Sadeqs Devise. Illusionen gehören zu seiner Arbeit: Der Flugzeugschatten ist künstlich durch Bildbearbeitung entstanden.

Sonnenuntergang in Aserbaidschan: Ihre Spiegelreflexkamera hatte Daniela Skrzypczak im Rixos-Quba-Hotel schon verstaut, als sie aus dem Augenwinkeln noch dieses Motiv sah und zum iPhone griff. "Das Schauspiel dauerte nur einige Sekunden. Alles verschmolz, es gab keinen Übergang mehr zwischen Pool, Horizont und Himmel", sagt die Hotel- und Reisefotografin. Für Skrzypczak ist die Fotografie nicht nur Leidenschaft und Beruf zugleich, sondern auch eine Brücke für Begegnungen und Austausch auf sozialen Netzwerken.