Tour zum K2-Basecamp Imposante Achttausender und heftiger Schneefall

Bergtour in Pakistan: Fotograf Wolfgang Rattay, sein Sohn, ein Bergführer, ein Koch und sieben Träger verlassen das Dorf Askole im Shigar-Tal. Sie wollen über den Concordiaplatz das K2-Basecamp erreichen.

Neugierige Jungen in Askole: In dem Dorf werden die sieben Maultiere der Bergsteiger beladen. Die K2-Basecamp-Tour hat Rattay Ende August/Anfang September unternommen.

Träger kontrollieren das Gewicht des Gepäcks. In der Regel verdienen sie 700 Pakistanische Rupien am Tag und schleppen bis zu 25 Kilogramm.

Schuhe eines Trägers nach einer 16-Tages-Tour: Die Besitzer der Maultiere bekommen dreimal so viel wie die Träger, ihre Tiere können bis zu 75 Kilogram tragen.

Lebender Proviant: Die Hühnchen landen an einem Abend der Trekkingtour im Kochtopf.

Seilbrücke über den Braldu-Fluss in der Nähe von Askol: Rattay schreibt, dass der Weg leicht zu begehen war.

Verschreckte Kuh: Vier Achttausender und sechs Siebentausender sind auf der Tour zu sehen - wenn das Wetter mitspielt.

Im Braldu-Tal in der Nähe des Baltoro-Gletschers: Ein erstes Ziel der Tour ist der Concordia-Platz. Dort treffen sich zwei gewaltige und ein paar kleinere Gletscher.

Helikopter-Spielzeug aus Plastikflaschen: Pakistan ist ein beliebtes Bergsteigerziel, allerdings schreckt die politische Lage auch viele Touristen ab.

Ein Dorfbewohner trägt Feuerholz nach Hause.

Koch Shukrulla Baig kocht vegetarisches Masala: Der 52-Jährige war einst Koch in einer Fünf-Sterne-Hotelkette in Pakistan. Aber dort fehlten die Gäste, er verlor seine Arbeit. Heute arbeitet er als Bauer, dies war seine letzte Tour Richtung K2-Basecamp.

Manchmal greift Koch Baig auch zur Friseurschere - hier schneidet er die Haare des Guides Mujeeb Ur-Rahman.

Viel Himmel, viel Weite und eine grandiose Bergkulisse: Das Karakorum-Gebirge ist etwa 700 Kilometer lang und grenzt an den Himalaja.

Ein Bauer treibt seine Maultiere den geröllbedeckten Baltoro-Gletscher hinunter.

Ein Maultier stillt seinen Durst an einem Waschplatz für Bergsteiger und Träger bei Khoburtse.

Eine Gruppe von japanischen Trekkern überquert den Baltoro-Gletscher, der von Steinen bedeckt ist.

Tiefer Schnee am Baltoro-Gletscher: Fotograf Rattay und seine Begleiter wurden von heftigem Schneefall überrascht.

Träger auf dem Concordia-Platz: 60 Stunden schneite es ununterbrochen - am Ende lag ein Meter tiefer Schnee. Unmöglich für die Gruppe, ihre Tour fortzusetzen.

Teetrinken, Schlafen und Lesen - mehr konnten die Männer während des Schneesturms nicht machen. Am dritten Tag schien die Sonne, und sie hatten einen grandiosen Blick auf die umgebenen Bergriesen.

Abstieg durch tiefen Schnee nach dem Sturm: Die Maultiere verweigerten sich - die Männer musstem das notwendigste Gepäck selber den Baltoro-Gletscher hinuntertragen. Eine Woche später folgten die Tiere. Rattay schmerzten dabei die Rippen sehr, eine Folge des Mulitritts.

Der K2 in der Ferne: Das Basecamp, an dem Höhenbergsteiger den Gipfelaufstieg beginnen, hat Rattay nicht erreicht. Doch er hat in seinem Begleitern ein paar der entzückendsten Menschen gefunden, die er in seinem Leben kennengelernt hat. Das schreibt er in seinem Blogeintrag bei Reuters.
WOLFGANG RATTAY/ REUTERS