Istanbul nach der Putsch-Nacht Zerstörte Panzer, wehende Fahnen

Ein Polizist und ein Zivilist umarmen sich auf einen Panzer in Istanbul: Die Bewohner der Millionenstadt bemühen sich, die Putsch-Nacht mit mehr als 200 Toten und vielen Verletzten zu verarbeiten.

Anhänger des türkischen Präsidenten am Atatürk-Denkmal auf dem Taksim-Platz: Sie sind in das Zentrum der Stadt gekommen, um ihre Unterstützung für das Staatsoberhaupt zu bekunden. In der Nacht hatte die Regierungspartei AKP massenhaft Nachrichten mit entsprechenden Aufforderungen verschickt.

Ein schwerbewaffneter Polizist auf einer der Brücken über den Bosporus: Langsam kehrt Ruhe in Istanbul ein.

Mit der Tram in die City: Manche Bewohner bemühen sich demonstrativ um Alltagsroutine - und erledigen ihre Wochenendeinkäufe.

Polizeifahrzeug auf dem Taksim-Platz: Vor allem die massive Präsenz der Sicherheitskräfte zeigt aber, dass dies eben doch kein ganz normaler Samstag in der Millionenstadt ist.

Die Spuren der Nacht: An vielen Stellen in Istanbul und Ankara finden sich am Samstag noch demolierte oder verunglückte Armeefahrzeuge. Zudem greift Präsident Erdogan hart durch - und hat schon mehr als 1000 Mitglieder der Streitkräfte festnehmen lassen.

Szenen aus der Nacht: Teile des Militärs hatten versucht, die Macht an sich zu reißen. Die Folge waren chaotische Szenen in Istanbul und Ankara.

Zwischenzeitlich hatte das Militär die Machtübernahme sogar schon verkündet. In den Morgenstunden stellte sich dann aber heraus, dass der Putsch gescheitert war.

Auch das Parlamentsgebäude in Ankara wurde bei dem Umsturzversuch massiv beschädigt.

Präsident Erdogan hat bereits angekündigt, dass die Verantwortlichen mit härtesten Sanktionen zu rechnen hätten. Sogar über die Todesstrafe wird spekuliert.