Überraschungsfund Gebeine vor dem Großmünster
Makaberer Fund vor Zürichs berühmtester Kirche: Archäologen entdeckten vor dem Großmünster eine Grube mit Tausenden Knochen. Die Gebeine stammen wohl aus der Zeit der Reformation, als die protestantischen Erneuerer katholische Beinhäuser leerten.

Makaberer Fund: Wie tief die Knochengrube vor dem Zürcher Großmünster ist, wissen die Archäologen noch nicht...
Foto: Amt für Städtebau Zürich

...sie sprechen bei der nur 2,5 mal 5 Meter großen Fundstelle aber von völlig ungeordneten, extrem dicht beieinander liegenden Schädeln, Rippen, Bein- und Armknochen. Sie stammen aus unterschiedlichen Jahrhunderten
Foto: Amt für Städtebau Zürich

Grabbeigaben: Aus der Deckschicht am Fundort stammen nach Angaben der Archäologen einige schöne Funde, etwa ein paar goldene Ohrringe oder ein kleines kopfloses Frauenfigürchen aus Ton. Sie wurden wahrscheinlich jenen Toten als Grabbeigaben mitgegeben, die später oberhalb der Knochengrube auf dem ordentlichen Friedhof gegenüber des Großmünsters bestattet wurden
Foto: Amt für Städtebau Zürich