Wahlwerbung Parolen, Personen und diffuse Versprechen

"Wir haben mehr zu bieten": Vera Lengsfeld fragte die Kanzlerin nicht erst um Erlaubnis und plakatiert in ihrem Berliner Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg mit dem Dekolleté von Angela Merkel.

Die Konkurrenz im Wahlkreis zwingt aber auch zu provokanten Plakaten: Grünen-Direktkandidat Christian Ströbele wirbt wieder mit einer Zeichnung des Comic-Künstlers Gerhard Seyfried.

"Mit Arsch in der Hose" will die Kandidatin der Linkspartei, Halina Wawzyniak, für Berlin Friedrichshain-Kreuzberg in den Bundestag einziehen.

SPD-Kandidat Björn Böhning versucht, gleich alles in seinem Plakat unterzubringen: Ein wenig Comic, ein wenig Foto, dann noch Inhalte. Das wirkt zwar überladen, aber immer noch ...

... interessanter, als das biedere Motiv von FDP-Kandidat Markus Löning. Das wirkt ebenso blaß ...

Ministerin im Kontakt mit ihren zukünftigen Wählern: Familienministerin Ursula von der Leyen scheint sich die Bedürfnisse der Kleinen anzuhören.

Die CDU hat Kraft: Die erste Plakat-Welle, die ab Mitte August in ganz Deutschland zu sehen sein soll, stellt Kanzlerin Angela Merkel noch nicht in den Vordergrund. Das dürfte sich vor der Wahl noch ändern.

Knackige Parole statt Politiker-Gesicht: Die Linkspartei wirbt mit klaren Forderungen. Ob zur Reichensteuer ...

.. oder den Auslandseinsätzen der Bundeswehr: Kleine Parteien suchen nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern machen mit ihren Positionen Werbung.

Lafontaine-Plakat: Auch die beiden Personen-Poster der Linkspartei ...

... setzen nicht allein auf den Politiker als Botschaft, sondern transportieren eine - von weiter weg nicht einfach zu lesende - politische Forderung.