Erstaunliche Wasserphänomene Zerschnitttenes Reich, vereinigte Gletscher

Atolle: Im Reich der Malediven im Indischen Ozean herrschen ideale Wachstumsbedingungen für Korallen. Das Wasser ist sauber und klar, und es ist das ganze Jahr über zwischen 25 und 30 Grad Celsius warm. Der Fotograf und Geologe Bernhard Edmaier hat die Welt umflogen auf der Suche nach spektakulären Formationen aus Wasser. In seinem neuen Buch "Wasser" präsentiert er überraschende Phänomene.

Zerteiltes Reich: Auf den Bahamas haben Meeresströmungen das Land zerschnitten - nach der Eiszeit stieg der Meeresspiegel, er flutete Teile des Inselreiches.

Meereis-Mosaik: Die Sommersonne bricht das Packeis der Arktis, Abertausende treiben auf dem Meer.

Schollenbucht: Eisberge, die vom Jakobshavn-Gletscher in Grönland abbrechen, treiben Dutzende Kilometer durch die Diskobucht ins Meer.

Eisgemisch: Im Thjorsa, dem längsten Fluss Islands, mischen sich auf dem Flussbett Gletscher- und Moorwasser.

Tundrasommer: Der Boden der Halbinsel Pingo am Rand des arktischen Ozeans im hohen Norden Kanadas ist das ganze Jahr über gefroren - nur während des kurzen Sommers taut er oberflächlich, sodass ein Mosaik aus Seen entsteht.

Eyjafjallajökull: Im Frühjahr 2010 schossen aus dem isländischen Vulkan mächtige Aschewolken, sie legten den Flugverkehr Europas lahm. Am Vulkan schmolzen gigantische Mengen Eis, Schmelzwasserfluten ergossen sich ins Tal.

Vereinigte Gletscher: Mit jedem Eisstrom, der aus kleinen Tälern ins Haupttal kriecht, wird der Barnard-Gletscher in Alaska größer.

Mackenzie-Delta: In der Mündung des Flusses Mackenzie in Kanada flechten sich kleine Ströme ineinander.

Ria Formosa: Bei Ebbe fließt das Wasser aus der Lagune in Portugal - und die kleinen Flüsse fallen trocken.

Eiswanne: Am Gornergletscher in der Schweiz hat Schmelzwasser eine Wanne ins Eis gespült; an deren Wänden sind die Fließspuren des Gletschers zu erkennen.

Ngiro: Der Fluss in Kenia ist der wichtigste Zulauf des Natronsees, einem der großen Salzseen in Ostafrika.

Eishobel: Der Nigardsbreen-Gletscher in Norwegen gehört zu den großen Gletscherzungen. Pro Jahrtausend schmirgelt er etwa zwei bis drei Meter Gestein aus dem Untergrund.

Hochseen: Die Cotacotani-Seen in Chile liegen in einer Höhe von etwa 4500 Metern und gehören zu den am höchsten gelegenen Seen der Erde. Sie werden vom Schmelzwasser gespeist, das von den Gletschern des Vulkans Parinacota herabfließt.

Regeninseln: Bei extremer Trockenheit ist das Becken des Amadeus-Sees, eines großen Salzsees in Australien, vollständig ausgetrocknet. Wenn Regen das Wasser ansteigen lässt, werden die Sandhügel zu Inseln.

Wasser: In seinem neuen Buch "Wasser" präsentiert Bernhard Edmaier das Lebenselexier in staunenswerten Formationen.