Wider die Geldnot NPD mit kreativem Finanzierungskonzept
Schritt 1: Führende Köpfe gehen in die Informationsoffensive. Pro Ausrufezeichen in einer Rede, so haben Messungen ergeben, kann genau eine Hirnzelle in einer NPD-Zuhörerschaft aktiviert werden - ein beträchtlicher Anteil also.
Schritt 2: Die Volksmassen öffnen sich dem neuem Gedankengut. Bislang waren sie der festen Überzeugung, verschwundenes Geld sei bei den Juden - doch das modernisierte Konzept trifft auf fanatische Zustimmung.
Schritt 3: Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt, Auswege aus der Krise, die von den üblichen Handlungsschemata (Kontinent niederbrennen, Mundgeruch) auch ruhig einmal abweichen dürfen.
Schritt 4: Zögerlichkeiten müssen in Kauf genommen und überwunden werden, jeder Kamerad stehe dem anderen bei, man achte aufeinander. Mehr als drei Denkblasen täglich etwa können zu schweren Ausfällen in der produzierenden Leber führen (die ja eigentlich noch was anderes zu tun hat).
Schritt 5: Gerade in Zeiten der Krise hilft eine Rückbesinnung auf bewährte Autoritäten. Der oft verkannte Galan Adolf H. etwa beweist bis heute, wie man selbst kurz vorm eigenen Ableben noch - Hoden hin oder her - ans Frauenheiraten denken kann.
Schritt 6: Nachdem der Weg nun klar wie die güldene Sonne ist, wird jeder einzelne Kamerad in die Verantwortung genommen. Noch in der hintersten Hochhaussiedlung und noch im aussterbendsten Dorf wird es doch irgendwas geben, das man heiraten kann!
Schritt 7: Üben, üben, üben! Romantik und Einfühlungsvermögen, Leidenschaft und Begehren sind die unabdingbaren Voraussetzungen für die Rettung des Vaterlandes - da muss manch wackerer Kamerad umlernen, muss einen steilen und beschwerlichen Weg gehen. Die bislang üblichen Romantik-Ausreden ( "Rotwein schadet der Leber", "Blumen schaden der Leber", "Kerzen können explodieren") gehören rücksichtslos ausgemerzt.
Schritt 8: Nur wer unbedingte, lodernde Entschlossenheit bei der Geldbeschaffung beweist, kann die Krise der Partei überwinden. Erste Erfolge sind unübersehbar, wenngleich der eingeschlagene Weg oft noch mühselig und voller Wirrungen ist. Der Zusammenhalt unter den Kameraden aber ist höher als jemals zuvor! Und Geld macht ja doch nie so glücklich wie das zärtliche Einverständnis zwischen zwei Menschen...
