Studie zu Ost und West Wenige Frauen, viel Schnaps

Ossis sind links und Wessis steinreich? Eine Studie zeigt, wie sich alte und neue Bundesländer seit der Wiedervereinigung einander angenähert haben - und dass gewaltige Unterschiede bleiben.
1 / 9

Glückstrunkene Berliner im November 1989 auf der Mauer am Brandenburger Tor: Was ist vom Wende-Jubel geblieben? Die folgenden Grafiken geben einen Überblick über zentrale Ergebnisse der Studie "So geht Einheit - Wie weit das einst geteilte Deutschland zusammengewachsen ist" des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.

Foto: ? Reuters Photographer / Reuters/ REUTERS
2 / 9

Der Westen boomt, der Osten schrumpft: Zwischen 1991 und 2013 haben die fünf neuen Bundesländer mehr als zwei Millionen Einwohner verloren, in den alten Ländern kamen im selben Zeitraum 2,5 Millionen Menschen hinzu. Das liegt unter anderem an den niedrigen Geburtenzahlen in den Neunzigern und der Landflucht im Osten.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
3 / 9

Geburtenloch nach 1990: In der ehemaligen DDR sank die Fertilitätsrate nach der Wende auf 0,8 Kinder pro Frau ab - bedingt durch die Angst vor den gesellschaftlichen Umbrüchen. Seit 1994 steigt die Geburtenquote in den neuen Ländern wieder, inzwischen hat der Osten den Westen überholt.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
4 / 9

Luxuskarossen im Westen: An der Verteilung teurer Automarken zeigt sich die geografisch ungleiche Verteilung des Vermögens in Deutschland: Nur sechs der 500 reichsten Deutschen leben in den neuen Bundesländern. Entsprechend beliebt sind etwa BMW-Modelle in den alten Ländern.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
5 / 9

Immer mehr Alleinstehende: Die Zahl der Single-Haushalte hat in ganz Deutschland drastisch zugenommen - vor allem in den neuen Ländern. Verantwortlich dafür ist unter anderem der Männerüberschuss im Osten.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
6 / 9

Der Osten atmet auf: Bis 1990 war die DDR für etliche Umweltsünden verantwortlich, seit dem Mauerfall ändert sich das jedoch. Immer mehr Menschen zwischen Rostock und Chemnitz sind seitdem zufriedener mit dem Naturschutz und ihrer Lebensqualität.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
7 / 9

Religion auf dem Rückzug: Die DDR förderte den Atheismus, entsprechend wenige Ostdeutsche bekennen sich zu einem Glauben. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung sind weder katholisch, evangelisch, jüdisch oder muslimisch. Die alten Bundesländer nähern sich diesem Trend langsam an.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
8 / 9

Tödlicher Rausch: Relativ betrachtet sterben in den ostdeutschen Bundesländern besonders viele Menschen an den Folgen von Alkoholmissbrauch.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
9 / 9

Linksrutsch in Deutschland: Die SED-Diktatur endete zwar vor 25 jahren, doch die Nachfolgepartei der Sozialistischen Einheitspartei feiert inzwischen auch in den alten Bundesländern Erfolge bei Wahlen.

Foto: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren