Winterklettern im Pitztal Heiß aufs Eis

Kitzgartenschlucht im Pitztal, Tirol: An gefrorenen Wasserfällen können sich Anfänger wie Profis verlustieren. Wie viele Täler Tirols bietet das Pitztal Eiskletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden (hier: WI III-IV).

Wer eine Daunenjacke besitzt, ist klar im Vorteil: Auch wenn anfangs die Skepsis der Kursteilnehmer noch groß war - selbst bei Minusgraden von bis zu 30 Grad Celsius kann Eisklettern Spaß machen.

Blick auf die Berge des Pitztals: Wer die sonnigen Südhänge bevorzugt, ist beim Eisklettern falsch. Eisfälle bilden sich im Winter vorwiegend in den nordseitigen Lagen. Liebhaber des Sports sind deshalb automatisch Liebhaber von eher schattigen Plätzen.

Befestigen einer Eisschraube: Eiskletterer müssen ihre Sicherungen selbst bohren. Gurt, Helm, Seil und Sicherungskarabiner sind für Kletterer unerlässliche Hilfsmittel. Beim Eisklettern kommen Steigeisen und Eisgeräte hinzu. Und egal wie gut man angezogen ist: Nass wird man beim Eisklettern immer.

Kursteilnehmer am Einstieg in den Wasserfall: Eisklettern zählt ohne Frage zu den Risikosportarten. Deshalb ist es insbesondere für Anfänger wichtig, von erfahrenen Profis in die komplexe Bergsportart und ihre Gefahren eingewiesen zu werden.

Vorhänge aus Eis (in der Kitzgartenschlucht): Das Pitztal zählt zu den beliebtesten Eiskletterregionen in den Alpen und wird gerne als "Paradies für Eiskletterer schlechthin" bezeichnet. Wintersportler können sich an insgesamt etwa 30 Kletterrouten austoben.

Kursleiter Hofi in der Eiswand: Gefrorene Wasserfälle üben an sich schon eine Faszination aus. Je nach Temperatur und Jahreszeit hat das Eis eine unterschiedliche Beschaffenheit. Das Wissen darüber ist beim Eisklettern für die Sicherheit enorm wichtig.

Ein Vorteil der Region Pitztal: Die Zustiege zu den Eisfällen sind meistens kurz und nicht besonders anstrengend.